Steffen Baumgart liegt mit dem 1. FC Köln aktuell auf Platz 7 in der Bundesliga.Bild: dpa / Federico Gambarini
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Nach zuletzt durchwachsenen Wochen konnte der 1. FC Köln am vergangenen Sonntag durch einen 3:2 Sieg gegen den FC Augsburg Anschluss an die internationalen Plätze halten. Doch diese Partie stand noch wenige Tage zuvor unter keinem guten Stern.
Denn Trainer Steffen Baumgart musste gegen Augsburg improvisieren. "Uns gehen die Jungs langsam aus, die für unser Spiel wichtig sind", sagte er vergangene Woche der "Bild". Nach einem Innenband-Riss fällt Kölns Mittelfeldspieler Dejan Ljubicic wohl für den Rest des Jahres aus. Auch auf Mathias Olesen, Jeff Chabot, Tim Lemperle und Sebastian Andersson muss Baumgart weiterhin wegen Sprunggelenks- und Knieverletzungen verzichten.
Zudem musste der FC Köln in der Partie gegen Augsburg ohne Stürmer Florian Kainz wegen einer Gelb-Rot-Sperre auskommen.
Zwar konnte Sommerneuzugang Steffen Tigges beim Sieg zwei Treffer erzielen, doch ein Dauerabnehmer wie Anthony Modeste fehlt dem Conference-League-Teilnehmer dennoch. Deshalb soll im Winter noch einmal auf dem Transfermarkt nachgelegt werden.
Köln-Stürmer Steffen Tigges bejubelt seinen Treffer zum 1:1 gegen den FC Augsburg vergangenen Sonntag.Bild: www.imago-images.de / imago images
Rund eine Million Euro Budget für Offensiv-Verstärkung
Tigges Sturm-Kollegen Sargis Adamyan, Florian Dietz und der noch angeschlagene Jan Thielmann trafen jeweils nur einmal in der Liga. Für die Mannschaft, die die meisten Flanken der Bundesliga schlägt, ist das jedoch zu wenig. Deshalb soll Baumgart für sein Offensiv-System einen neuen Stürmer bekommen.
Laut Informationen der "SportBild" soll dafür auch schon ein Budget zur Verfügung stehen. Damit weicht der Verein seinen straffen Sparplan auf. Denn durch die Teilnahme an der Conference League haben sich die finanziell angeknacksten Kölner ein Polster erarbeitet.
So könnten dem Bericht zufolge rund eine Million Euro in die neue Offensiv-Verstärkung fließen. Angestrebt wird der "SportBild" zufolge ein Leihgeschäft. Allerdings werden noch keine konkreten Namen genannt.
Ellyes Skhiri (l.) im Duell mit Augsburgs Florian Niederlechner (r.)Bild: dpa / Marius Becker
Dass der harte Sparplan aufgeweicht wird, zeigt auch die Personalie Ellyes Skhiri. Der Tunesier soll trotz des hohen Risikos eines Abgangs mit einem verbesserten Gehalt von einem Verbleib überzeugt werden. Eigentlich läuft sein Vertrag im Sommer aus, die Rheinländern könnten eine hohe Ablöse kassieren. Köln kann es sich aktuell aber sportlich nicht leisten, einen weiteren Eckpfeiler ziehen zu lassen.
Der Countdown läuft, der Start der Heim-EM ist nur noch knapp einen Monat entfernt. Am 14. Juni eröffnen Deutschland und Schottland mit ihrem Duell in München die Euro 2024.