Seit Tagen geht dieses Thema auf Social-Media-Plattformen viral: Der Fußballer Achraf Hakimi und seine Frau, die spanische Schauspielerin Hiba Abouk, wollen sich scheiden lassen. So weit, so übersichtlich.
Für den zentralen Aufreger der Geschichte sorgt nun jedoch das weit verbreitete Gerücht, dass Abouk eine bittere Niederlage erfahren musste, als sie um die Hälfte des Vermögens ihres Noch-Ehemanns kämpfen wollte. Denn dabei sei ans Licht gekommen, dass der Fußballer sein beachtliches Vermögen über den Namen seiner Mutter laufen lassen würde – Abouk würde daher keinen Cent bekommen.
Während dieser "Scheidungstrick" im Internet im Wesentlichen als faktisch dargestellt wird, so zeigt er bei genauerer Überprüfung jedoch viele Ungereimtheiten. Wir haben für euch das ganze Scheidungs-Chaos einmal aufgeschlüsselt.
Zum ersten Mal rückte das Paar Anfang März ins Zentrum des Medieninteresses. Abouk befand sich damals mit den beiden Kindern im Urlaub. Während der Abwesenheit seiner Frau soll der marokkanische Fußball-Nationalspieler den Angaben einer 24-jährigen Frau zufolge, diese vergewaltigt haben.
Gegen Hakimi wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Nahezu zeitgleich reichte Abouk die Scheidung ein. Von der Öffentlichkeit wurde der Antrag zunächst wie eine logische Folge der schweren Vorwürfe gegen den PSG-Star interpretiert. Dieser Zusammenhang wurde im Nachhinein jedoch von der Schauspielerin dementiert.
In einer Instagram-Story erklärt Abouk diesbezüglich, dass der Entschluss für die Scheidung von dem ehemaligen Paar schon einige Zeit vor dem eingeleiteten Verfahren gefasst worden wäre.
Im weiteren Verlauf der Scheidung verbreitete sich in der Klatschpresse und folgend in den sozialen Medien das eingangs dargestellte Gerücht des "Scheidungstricks" von Hakimi.
Die Reaktionen der User:innen lassen sich wie folgt zusammenfassen: Hakimi wird als eine Art Held gefeiert, der das "Scheidungsgame" revolutioniert hätte und sich glücklicherweise vor seiner "gierigen Frau" schützen könne.
Abouk wird vorwiegend vorgeworfen, eine "Gold-digger" zu sein, also eine Person, die sich nur aufgrund des Reichtums auf die Beziehung eingelassen hätte.
Doch was ist denn nun dran am Gerücht?
Die Herkunft der Story zeigt sich als äußert undurchsichtig. Denn wie Funk in einem Instagram-Post aufzeigt, beziehen sich alle Artikel, unter anderem von der "Bild", auf ein dubios wirkendes, französischsprachiges Online-Magazin ohne Website. Der ganzen Geschichte zugrunde liegt wohl ein Tweet ohne Quellenangabe.
Auch Hakimi und Abouk haben bisher keine klare Stellung zu dem Gerüchte-Lauffeuer um ihre Scheidung bezogen.
Sollte die Story trotzdem stimmen, wäre das Vorgehen von Hakimi höchstwahrscheinlich illegal. Denn wie man das vermeintliche Manöver drehen und wenden mag, so wäre es nach französischem wie auch nach Schweizer Recht nicht erlaubt.