
Im Champions League-Viertelfinale zwischen Manchester City und Atlético Madrid kam es in der Nachspielzeit zu einer Rudelbildung.Bild: AA / Burak Akbulut
Fußball International
Nach dem 0:1 in Manchester im Hinspiel, stand die Abwehr von Atlético Madrid beim Rückspiel vor heimischen Publikum gewohnt sicher. Aber die Spanier brauchten ein Tor, und so taten sie das, was sie im Hinspiel komplett vergessen hatten: Sie rannten an und gaben Manchester City in Halbzeit zwei die Gelegenheit zu zeigen, dass sie ihrerseits nicht schlecht mauern können.
Da auf beiden Seiten kein Tor fallen wollte, wurde das Spiel zum Ende immer hitziger.
Sieben Gelbe Karten und ein Platzverweis in der Nachspielzeit
Dann jedoch wurde es heftig: Mit Beginn der 90. Minute entwickelte sich auf Außen eine Rudelbildung nach einem rüden Foul von Felipe an ManCitys Phil Foden. Dabei zog Stefan Savic Jack Graelish an den Haaren und stieß mit dem Kopf Richtung Raheem Sterling. Felipe flog für sein Foul mit Gelb-Rot vom Platz, Savic und Nathan Aké wurden für ihren Teil der Rudelbildung verwarnt. Insgesamt sieben gelbe Karten zückte der deutsche Schiedsrichter Dingert in der Nachspielzeit.
Knapp zwölf Minuten wurden nachgespielt, aber das änderte nichts mehr am Spielstand. Es blieb beim 0:0, Manchester trifft im Halbfinale auf Real Madrid, Atlético muss von zuhause zugucken.
Wilde Auseinandersetzung im Spielertunnel, Polizei muss einschreiten
Damit war es für die Spieler und Akteure noch nicht gelaufen. Als die City- und Atlético-Akteure unmittelbar nach der Partie im Spielertunnel aufeinandertrafen, entwickelte sich offenbar eine Rauferei: Zwischen Atléticos Stefan Savic, Mario Hermoso und Manager Andrea Berta sowie Jack Grealish (Manchester City) soll es englischen Medienberichten zufolge so wild hergegangen sein, dass UEFA-Offizielle mehrere Polizisten zu Hilfe rufen mussten.

Madrid's Stefan Savic (2.v. r.) stößt mit dem Kopf nach Raheem Sterling.Bild: PA Wire / Nick Potts
Der "Daily Mail" zufolge hatte Savic zuvor Graelish in den Spielertunnel verfolgt. Sime Vrsaljko soll zudem durch ein Werfen und Spucken in Richtung Aymeric Laporte aufgefallen sein.
In England war man schnell bereit, die hässlichen Szenen den Spaniern zuzuschreiben. Champions-League-Experte Rio Ferdinand sagte BT Sports, die "Atlético-Spieler sollten sich für Verhalten schämen" und lobte sogar die Engländer für ihre ausbleibende Reaktion.
"Es ist immer hässlich, wenn solche Spiele in Rangeleien enden", fand Manchesters Laporte beim spanischen Sender Movistar. "Letztlich gab es Riesenwirbel um kleine Sachen",
Sein Trainer Pep Guardiola weigerte sich derweil, die Szene zu kommentieren: "Ich rede nicht über Schiedsrichter oder den Gegner. Alle haben gesehen, was passiert ist. Ich habe nichts zu sagen."
(kpk)
Sie springen im Kreis, hüpfen, liegen sich in den Armen, jubeln, grölen und dürfen sich verdientermaßen Weltmeister nennen. Mit 32:26 konnte sich Dänemark am Sonntagabend im WM-Finale gegen Kroatien durchsetzen, zwischenzeitlich legten sie einen 8:2-Lauf hin und bauten ihren Vorsprung sogar auf zehn Tore aus.