In der vergangenen Woche wurde die Nachricht publik, dass der fünfmalige Ballon d'Or-Sieger Cristiano Ronaldo einen neuen Arbeitgeber gefunden hat. Zum 31. Dezember schloss sich der Portugiese dem saudi-arabischen Hauptstadtklub Al-Nassr FC an. Dort soll er im Jahr astronomische 200 Millionen Euro verdienen – sechs Euro in der Sekunde.
Der 37-Jährige war zuletzt vereinslos, nachdem sein vorheriger Verein Manchester United eine Vertragsauflösung erwirkt hatte. Dem vorausgegangen war ein Exklusiv-Interview von Ronaldo mit dem Journalisten Piers Morgan, bei dem er zum Rundumschlag gegen den englischen Klub und dessen Trainer ausholte.
Bei seinem neuen Verein werden Ronaldo ähnlich weitreichende Befugnisse nachgesagt wie Kylian Mbappé bei Paris Saint-Germain. Nach Informationen von "CBS Sports" soll der Portugiese unter anderem darüber entscheiden dürfen, ob sein Trainer entlassen wird. Doch damit nicht genug.
Wie die spanische Sportzeitung "Marca" berichtet, soll Ronaldo sogar auf Leihbasis zurück nach England wechseln können, sollte sich Newcastle United tatsächlich für die Champions League qualifizieren.
Seit Oktober 2021 ist der aktuell Drittplatzierte der Premier League nämlich in der Hand eines Konsortiums, das von dem saudischen Staatsfonds Public Investment Fund angeführt wird – und teilt sich damit den Investor mit Ronaldos neuem Verein Al-Nassr FC.
Ronaldo war bereits im Sommer verzweifelt auf der Suche nach einem neuen Verein, nachdem Manchester United die Qualifikation für die Champions League verpasst hatte. Unter anderem wurde er mit dem SSC Neapel und Chelsea in Verbindung gebracht, selbst bei Borussia Dortmund und Eintracht Frankfurt soll der portugiesische Superstar angeboten worden sein. Das Motto damals: Hauptsache Königsklasse.
Auch wenn der frisch gekürte Weltmeister Lionel Messi dem 37-Jährigen in puncto Karriereziele mittlerweile deutlich enteilt ist, führt Ronaldo nämlich immerhin noch die ewige Torschützenliste der Champions League an. Ein Rekord, den er auch gerne behalten möchte. Ronaldo kommt derzeit auf 140 Treffer, Messi ist mit 129 erzielten Toren auf Platz zwei.
Im Gegensatz zu Ronaldo ist Messi allerdings auch weiterhin in der Champions League vertreten und kann seine Treffer dementsprechend noch ausbauen. Im Achtelfinale trifft er mit PSG im Februar auf die Bayern.
Seitdem der saudische Staatsfonds bei Newcastle United eingestiegen ist, haben die Magpies knapp 270 Millionen Euro an Transferausgaben zu verbuchen – eine Investition, die sich in dieser Saison bislang auszuzahlen scheint.
Sollte Newcastle ihre Leistung also tatsächlich beibehalten können, dürfte Ronaldo in der kommenden Saison wieder im europäischen Spitzenfußball zu sehen sein.