Nicht nur Fußballfans in Paris und München fiebern auf das anstehende Topspiel zwischen dem FC Bayern und Paris Saint-Germain hin. Am kommenden Dienstag treffen die beiden Fußballschwergewichte im Champions-League-Achtelfinale aufeinander.
Für beide geht es um viel. Sowohl die Bayern als auch PSG dominieren ihre nationalen Ligen seit Jahren nach Belieben. Für viele Fans und die jeweiligen Klubbosse zählt deshalb letztendlich nur das Abschneiden in der Champions League, der Königsklasse des europäischen Fußballs.
Angesichts dieser hohen Ansprüche ist der Druck vor dem Hinspiel im Pariser Prinzenpark auf beiden Seiten enorm. Während die Bayern neben einigen Langzeitverletzten keine neuen Ausfälle zu beklagen haben, sind die Verletzungssorgen bei PSG aktuell sehr akut.
So fällt Superstar Kylian Mbappé mit einer Oberschenkelverletzung wohl noch bis mindestens Ende Februar aus. Mit 13 Toren ist der Franzose PSGs bester Torschütze, der Ausfall schmerzt dem Team von Trainer Christophe Galtier also besonders. Zu allem Überfluss droht jetzt auch noch ein weiterer Offensivspieler das Duell mit den Bayern zu verpassen.
Die Rede ist von niemand Geringerem als Lionel Messi. Der argentinische Weltmeister hat sich bei der 1:2-Pokalniederlage am Mittwoch bei Olympique Marseille am Oberschenkel verletzt. Laut der französischen Sportzeitung "L'Équipe" ist sein Einsatz gegen die Bayern darum fraglich.
Sollte sich die Meldung bewahrheiten, würde aus PSGs brandgefährlichem Offensivtrio nur der Brasilianer Neymar verbleiben. Zwar ist auch er alleine in der Lage, ein Spiel zu entscheiden. Doch ohne seine kongenialen Partner Messi und Mbappé könnten die Bayern der Pariser Offensive gewiss leichter Einhalt gebieten.
Bayern-Trainer Julian Nagelsmann traut dem Braten aber noch nicht so ganz. Nach den Meldungen zum Ausfall von Kylian Mbappé hatte Nagelsmann Zweifel daran geäußert – und PSG ein Poker-Spiel unterstellt. "Ich glaube nicht, dass er ausfällt", sagte Nagelsmann. Ob es sich auch bei der Prognose zu Lionel Messi so verhält, wird sich spätestens am kommenden Dienstag zeigen.
Doch auch der FC Bayern wird bei dem anstehenden Topspiel nicht aus dem Vollen schöpfen können. Mit Manuel Neuer, Lucas Hernández, Noussair Mazraoui und Sadio Mané fallen vier Stammspieler mit langwierigen Verletzungen aus.