
Schockmoment: BVB-Verteidiger Niklas Süle verlässt gegen Juventus Turin angeschlagen den Platz.Bild: imago images / DeFodi
Bundesliga
Am Sonntag musste Niklas Süle im Testspiel gegen Juventus Turin frühzeitig vom Feld – Diagnose: Muskelverletzung, rund zwei Monate Pause. Nun prüft der BVB zwei mögliche Innenverteidiger, welche die entstandene Lücke im Kader schließen könnten.
12.08.2025, 11:3012.08.2025, 11:30
Nicht schon wieder! Das wird sich Niko Kovač gedacht haben, als kurz vor der Halbzeit bei der Saisoneröffnung gegen Juventus Turin Innenverteidiger Niklas Süle gestützt und leicht humpelnd den Platz verlassen musste. Der 29-Jährige ging kurz vor der Halbzeit nach einem Rückpass ohne gegnerische Einwirkung zu Boden und hielt sich das rechte Bein.
In der vergangenen Saison war Niklas Süle bereits für eine längere Zeit ausgefallen: Probleme mit der rechten Syndesmose, ein Band am oberen Sprunggelenk, setzten den Ex-Nationalspieler außer Gefecht.
Nach seinem Comeback hoffte man in Dortmund auf eine verletzungsfreie Saison, in der Süle eine wichtige Stütze in der Innenverteidigung werden kann. Nun muss der BVB womöglich erneut improvisieren.
Umso bitterer: Durch seine Verletzung vergrößert Süle das ohnehin schon prall gefüllte Lazarett der Dortmunder Hintermannschaft, in dem sich mit Top-Innenverteidiger Nico Schlotterbeck und Kapitän Emre Can bereits zwei weitere zentrale Stützen befinden.
BVB ist gezwungen zu reagieren
Die Ausfälle reißen ein deutliches Loch ins Abwehrzentrum – und zwingen den BVB, kurzfristig über Alternativen nachzudenken. Erste potenzielle Kandidaten rücken damit verstärkt in den Fokus.
Nach Angaben von "Sky" beschäftigen sich die Dortmunder mit Juan Giménez (19), einem Innenverteidiger-Talent aus Argentinien, sowie mit dem Portugiesen Renato Veiga (22), mit dem sich der Klub bereits im vergangenen Sommer nahezu einig war.
Giménez steht bei Rosario Central unter Vertrag und gilt in seiner Heimat als großes Abwehrtalent. Der 19-Jährige bringt robuste Physis, gutes Stellungsspiel und ein starkes Kopfballspiel mit.
Allerdings birgt ein Transfer auch ein gewisses Risiko: Giménez hat bislang ausschließlich in Argentinien gespielt und noch keine Erfahrung außerhalb Südamerikas gesammelt – ob er sich schnell an Tempo und Intensität der Bundesliga anpassen kann, ist offen.
Renato Veiga steht beim FC Chelsea unter Vertrag, war zuletzt an Juventus Turin ausgeliehen und kam dort auf 15 Pflichtspieleinsätze. Der 22-Jährige ist flexibel einsetzbar – neben der Innenverteidigung auch als Linksverteidiger oder im defensiven Mittelfeld – und würde dem BVB mit seiner internationalen Erfahrung sofort mehr Stabilität verleihen.
Allerdings wäre Veiga auch finanziell deutlich schwerer zu stemmen: Während bei Giménez ein Preisschild von fünf bis acht Millionen Euro im Raum steht, hat der Portugiese einen Marktwert von rund 25 Millionen Euro und noch einen Vertrag bis 2031 beim FC Chelsea.
Ob der BVB tatsächlich noch in diesem Sommer reagiert, dürfte sich in den kommenden Tagen entscheiden – die Uhr tickt, denn die Bundesliga-Saison startet bereits in zwei Wochen.
Am Sonntag musste Niklas Süle im Testspiel gegen Juventus Turin frühzeitig vom Feld – Diagnose: Muskelverletzung, rund zwei Monate Pause. Nun prüft der BVB zwei mögliche Innenverteidiger, welche die entstandene Lücke im Kader schließen könnten.
Nicht schon wieder! Das wird sich Niko Kovač gedacht haben, als kurz vor der Halbzeit bei der Saisoneröffnung gegen Juventus Turin Innenverteidiger Niklas Süle gestützt und leicht humpelnd den Platz verlassen musste. Der 29-Jährige ging kurz vor der Halbzeit nach einem Rückpass ohne gegnerische Einwirkung zu Boden und hielt sich das rechte Bein.