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Das DFB-Team zieht am Freitag vom Trainingslager im thüringischen Blankenhain ins EM-Quartier in Herzogenaurach um. Bundestrainer Julian Nagelsmann hat dabei trotzdem noch nicht all seine nominierten Profis bei sich.
So hat etwa Marc-André ter Stegen noch bis Montag freibekommen. Zudem fehlen Antonio Rüdiger, Toni Kroos, Nico Schlotterbeck sowie Niclas Füllkrug, da sie am Samstag noch das Finale der Champions League bestreiten.
Wenn der BVB auf Real Madrid trifft, wird der Bundesligist wieder eine herausragende Leistung von Mats Hummels brauchen, um der spanischen Offensivpower standzuhalten. In der Königsklasse hat er solche Auftritte dieses Jahr derart regelmäßig geliefert, dass viele Fans und Expert:innen kein Verständnis für seine Nichtnominierung hatten.
Hummels ist aber nicht der einzige Dortmunder, der sich Hoffnungen darauf gemacht hatte, bei der Heim-EM im deutschen Kader zu stehen. Julian Brandt etwa gehört dazu, BVB-Kapitän Emre Can ebenso.
Letzterer hat im Gespräch mit der "Bild" keinen Hehl aus seiner Enttäuschung gemacht. "Die Hoffnung, dass ich doch noch dabei bin, war da", gestand er. "Am Ende konnte ich mir aber denken, dass ich nicht Teil des Kaders bin", führte er fort.
Die Entscheidung Nagelsmanns respektiere Can zwar, "aber trotzdem ist für mich die Karriere in der Nationalmannschaft noch lange nicht abgehakt. Ich hoffe, dass ich in Zukunft wieder dabei sein werde".
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Dabei verriet der Dortmunder auch, dass der Bundestrainer ihn nicht persönlich über die Nichtnominierung informiert, also nicht angerufen habe. "Das hätte ich erwartet", sagte Can, der mit dieser Vorgehensweise nicht einverstanden war.
Dabei verwies er auf seine Bilanz im DFB-Team, für das er immerhin schon 43 Partien absolviert hat: "Ich habe in der Nationalmannschaft regelmäßig gespielt, war oftmals Teil der Mannschaft. Da wäre es schön gewesen, zumindest kurz über die Nichtnominierung im persönlichen Gespräch informiert zu werden."
Unabhängig von seiner eigenen Rolle hätte sich Can mehr BVB-Profis im deutschen EM-Kader gewünscht. "Unter anderem Jule und Mats hätten eine Nominierung sicher verdient gehabt", befand der 30-Jährige.
Trotz der Enttäuschung rund um die Heim-EM haben die drei Dortmunder mit dem Finale in der Champions League noch ein Highlight vor der Brust. "Ich stelle mir jetzt schon vor, wie wir das Finale gegen Real für uns entscheiden und den Pokal überreicht bekommen", verriet Can selbstbewusst: "Das gibt mir Energie und motiviert mich."
