Am Samstag konnte Borussia Dortmund den prestigeträchtigen Derbysieg (1:0) gegen den Rivalen Schalke 04 einfahren. Nachdem BVB-Kapitän Marco Reus bereits während des Spiels verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste, schmälert die Verletzung eines weiteren Leistungsträgers nun aber die Euphorie über den Sieg.
Die Dortmunder rangieren aktuell auf dem zweiten Tabellenplatz in der Bundesliga und konnten am Wochenende von der anhaltenden Formschwäche des ärgsten Titel-Konkurrenten FC Bayern München profitieren. Die Bayern belegen nach drei Punkten aus den letzten vier Spielen nur noch den fünften Tabellenplatz.
Bei dem Verletzten handelt es sich um Salih Özcan, der in den letzten Spielen mit durchweg guten Leistungen auf sich aufmerksam machte. Auch am Samstag stand der Neuzugang vom 1. FC Köln über die gesamte Länge auf dem Platz.
Nun bestätigte der türkische Fußballverband, dass sich Özcan ein Knochenödem im Fuß zugezogen hat und daher aus dem Kader für die bevorstehenden Spiele in der Nations League gestrichen werden musste. Bereits nach dem Abpfiff beklagte der defensive Mittelfeldspieler Schmerzen im Fuß – jetzt wurden die Befürchtungen bestätigt.
Salih Özcan reiht sich damit ein in die ohnehin bestehenden Verletzungssorgen des BVB. Neben Özcan fehlen den Dortmundern aktuell Torhüter Gregor Kobel, Raphaël Guerreiro, Mateu Morey, Mo Dahoud, Jamie Bynoe-Gittens, Marco Reus und Sébastien Haller.
Für Özcan kommt die Verletzung zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Nachdem Dahoud im zentralen Mittelfeld ausgefallen war, rotierte der türkische Nationalspieler in die Startelf des BVB und hat mit starken Auftritten überzeugen können. Den direkten Konkurrenten auf die Position, Emre Can, konnte er zeitweise verdrängen.
Wie lange Özcan den Dortmundern fehlen wird, ist bislang unbekannt. Auch der Ursprung der Verletzung wurde noch nicht kommuniziert.
Die türkische Nationalmannschaft trifft am Donnerstag auf Luxemburg und am Sonntag auf die Faröer Inseln. Borussia Dortmund trifft nach der Länderspielpause ausgerechnet auf den 1. FC Köln – und damit auf den alten Arbeitgeber von Özcan. Ob er bis dahin wieder fit sein wird, bleibt abzuwarten.