Am 14. Juni eröffnet das DFB-Team gegen Schottland die Heim-EM, ZDF und Magenta TV zeigen das Spiel live. Am zweiten EM-Tag steigt auch die ARD in die Übertragungen ein, setzt dabei auf zwei bekannte Gesichter: Moderatorin Esther Sedlaczek und Experte Bastian Schweinsteiger werden gemeinsam viele Partien begleiten.
Das Duo stand schon bei der WM 2022 gemeinsam vor der Kamera, bei der Heim-WM vor 18 Jahren hingegen waren ihre Rollen gänzlich unterschiedlich. Schweinsteiger war Leistungsträger beim DFB-Team, feierte gerade seinen großen Durchbruch. Sedlaczek hingegen verfolgte das Turnier als Fan.
Schon vor dem Turnierbeginn treffen die beiden in der ARD-Doku "Deutschland. Fußball. Sommermärchen 2024?" aufeinander. Sedlaczek geht dabei der Frage nach, inwiefern sich die Glücksgefühle von der Heim-WM bei der Heim-EM wiederholen lassen, spricht in dem Rahmen auch mit Bundestrainer Julian Nagelsmann, Außenministerin Annalena Baerbock und vielen anderen.
Die Doku wird am 5. Juni um 20.15 Uhr in der ARD gezeigt, ist aber schon vorab in der Mediathek verfügbar.
"Manchmal saß ich im Bus und habe auf meinem Handy Reaktionen von den Fans angeschaut. Das hat mich motiviert", erinnert sich Schweinsteiger in der Dokumentation an die Euphorie im Land.
Sedlaczek spricht anschließend Sönke Wortmanns Film "Deutschland. Ein Sommermärchen" an, der den Weg des DFB-Teams bei der Weltmeisterschaft begleitet hat. Schnell landet sie mit Schweinsteiger bei einer Szene, die Lukas Podolski schlafend im Bett zeigt. Der Angreifer trug dabei lediglich eine Unterhose, Schweinsteiger weckte ihn.
"Das war nach dem Spiel gegen Schweden, das wir gewonnen haben", blickt der ARD-Experte zurück. Es war das Achtelfinale, das DFB-Team hatte sich dank eines Doppelpacks von Podolski mit 2:0 durchgesetzt.
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"Öfter kam es vor", berichtet Schweinsteiger nun über seinen damaligen Mitspieler: "Er lief immer mit Unterhose herum."
Dass sich die beiden geneckt haben, sei keine Seltenheit gewesen. "Wir haben öfter solche Sachen gemacht. Das brauchst du, wenn du länger als Gemeinschaft zusammen bist", erklärt der TV-Experte: "Es trägt dazu bei, dass man viel lachen muss und sich untereinander besser kennenlernt."
Es war eine Stimmungslage, die sich damals letztlich auch auf die Fans, aufs ganze Land übertragen hat – natürlich auch wegen der guten Ergebnisse.
Schweinsteiger kann sich vorstellen, dass die Nationalmannschaft auch bei der Heim-EM eine Welle der Euphorie lostritt. "Ich wünsche es mir, denn es würde dem Land ganz guttun."