Auch für die Nationalspieler gelten während Corona klare Regeln. Am Mittwoch, einen Tag vor dem Nations-League-Spiel in Stuttgart gegen Spanien (20.45 Uhr/ZDF), wurde der von der Uefa verlangte zweite Corona-Test bei allen Spielern und Betreuern des DFB-Trosses vorgenommen.
Toni Kroos hat sich an die Beschränkungen durch die Pandemie "beinahe schon gewöhnt". Das verriet der DFB-Star auf der Pressekonferenz vor der Partie gegen "La Roja".
An eine andere Sache hat sich Kroos schon längst gewöhnt: Daran, dass er von Bundestrainer Joachim Löw vor Länderspielen gar nicht mehr angerufen wird. Die Kadernominierung verfolgt er deshalb schon lange nicht mehr, "in dem guten Gefühl, dass ich dann schon dabei bin".
Es sei so: "Wenn ich nichts höre von Jogi, dann reise ich auch an. Egal ob ich nominiert bin oder nicht: Ich komme dann", verriet der Mittelfeldspieler von Real Madrid in seinem Podcast "Einfach mal Luppen" mit Bruder Felix Kroos.
Der Weltmeister von 2014 erhält nur noch einen Anruf vom Bundestrainer, "wenn abgesprochen wird, dass es besser ist, mal eine Pause zu machen". Er nehme es "als Form der Wertschätzung wahr, dass ich da gar nicht mehr informiert werde", ergänzte der 30-Jährige.
Kroos ist für die ersten Länderspielen des Jahres am Donnerstag und drei Tage später in Basel gegen die Schweiz (ebenfalls 20.45 Uhr/ZDF) nominiert worden. Weil Torhüter Manuel Neuer von Triple-Gewinner Bayern München geschont wird, dürfte Kroos das DFB-Team als Kapitän aufs Feld führen.
(as/sid/mit Material von dpa)