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Schweinsteiger: Darum kann der BVB nicht mit den Bayern mithalten

ARCHIV - 20.01.2022, Berlin: Bastian Schweinsteiger pr
TV-Experte Bastian Schweinsteiger hat in einem Interview die Dortmunder Führungsspieler kritisiert.Bild: dpa / Jens Kalaene
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"Dann fallen sie in ein Loch" – Schweinsteiger sieht beim BVB zwei große Probleme

31.01.2022, 11:41
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Der Blick auf die Bundesliga-Tabelle löst bei vielen Fans aktuell Frust aus. Die Dominanz des FC Bayern ist auch in diesem Jahr wieder erdrückend. Schon die letzten neun Titel gingen alle nach München und auch dieses Mal deutet wieder alles darauf hin. Das einzige Team, das phasenweise mithalten kann, ist Borussia Dortmund. Doch auch der BVB ist auf die ganze Saison gesehen meist chancenlos.

Warum sehen selbst Marco Reus, Erling Haaland, Jude Bellingham und Co. gegen die Bayern so alt aus? Geht es nach Bastian Schweinsteiger, der selbst einst Serienmeister mit den Münchenern war, liegt das vor allem an zwei Gründen: fehlende Konstanz und mangelnde Führungsqualität.

"Führungsspieler musst du in deiner charakterlichen Grundstruktur sein. Und durch die Schule FC Bayern habe ich da viel mitbekommen", sagte Schweinsteiger kürzlich im Interview mit dem "kicker". Und wer einmal zum Anführer aufgestiegen sei, müsse diese Führungsqualität über Leistung auf dem Platz bestätigen. "Diese Leistung weisen die Führungsspieler in Dortmund nicht konstant nach", kritisiert der Ex-Profi.

Zu oft ließe der BVB die nötige Gegenwehr vermissen. "Manchmal übernehmen das Emre Can oder Erling Haaland, aber das müssen mehr tun." Erschwerend käme hinzu, dass es den Dortmundern nicht gelinge, ihr Leistungsvermögen konstant abzurufen. "Gegen Freiburg hatte die Mannschaft eine Weltklasse-Phase, dann ist sie unkonzentriert und fällt in ein Loch."

Trainer will Schweinsteiger nicht werden

Schweinsteiger wünscht den Dortmundern, dass sie das in den Griff bekommen. Ein starker BVB würde dem deutschen Fußball nämlich aus nationaler und internationaler Sicht guttun, sagt er. "Viele Bundesliga-Teams spielen 60 Minuten sehr gut, dann wird es weniger – außer bei Bayern. Deshalb sind nur noch sie in der K.-o.-Runde der Champions League."

Angesprochen auf seine eigene berufliche Zukunft, sagte Schweinsteiger: "Ich sehe mich nahe am Fußball, nahe an den Spielern." Genaue Gedanken habe er sich aber noch nicht gemacht. "Ich bin nicht der Mensch, der alles im Detail plant. Irgendwann will ich wieder ganz nah an einer Mannschaft sein. Dieses Verlangen ist jetzt nicht da." Einen Trainer-Job kann er für sich aber ausschließen.

(nik)

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