Weihnachten steht vor der Tür. Und wer zu denjenigen Menschen gehört, die ohnehin immer schon spät dran sind mit Geschenke-Shopping, dem macht es die aktuelle Lockdown-Situation nicht unbedingt einfacher.
Wenn man dann auch noch ein vielbeschäftigter Bundesligatrainer ist, verkompliziert das die Sache sicher nochmal. Wie soll man da noch Zeit und vor allem Weihnachtsgeschenke finden?
Damit die Bescherung in so einem Fall nicht zum beschämenden Ereignis wird, muss man in Zeiten wie diesen kreativ werden. Wie zum Beispiel Oliver Glasner, der Coach vom VfL Wolfsburg.
Am Mittwochabend traf er mit seiner Mannschaft auf Rekordmeister Bayern München, und nach Abpfiff nutzte er die Gunst der Stunde, um noch schnell ein Weihnachtsgeschenk abzugreifen: Glasner schnappte sich nach dem Spielende ein Trikot von Bayern-Star Thomas Müller.
So ein Trikottausch ist unter Spielern eigentlich ein Zeichen der gegenseitigen Wertschätzung, der Bewunderung, doch in diesem Fall waren es wohl schlicht pragmatische Gründe. Und obendrein war es ja auch nur eine Trikotübergabe, da es keine Gegenleistung, zumindest keine überlieferte, gibt. Wie auch immer.
"Einer bekommt als Weihnachtspräsent dann ein Thomas-Müller-Shirt", verriet Glasner nach der Partie bei Sky.
Wer genau es bekommt, das sagte er nicht. Sonst wäre ja auch die Überraschung dahin gewesen. Für seine Familie sei es jedenfalls nicht, sondern für jemand anderen, erklärte der 46-jährige Österreicher: "Ich wohne keine zwei Stunden von München entfernt, da gibt es natürlich auch ein paar, die normalerweise in der Allianz Arena sitzen. Da hatte ich die eine oder andere Anfrage."
Auch Hansi Flick nutzte das Spiel übrigens, um noch schnell ein Geschenk zu besorgen, allerdings ein Geburtstagspräsent für seine Mutti: "Ich habe meiner Mutter, die heute Geburtstag hat, drei Punkte versprochen. Daher bin ich zufrieden", erklärte der 55-jährige Trainer nach dem Sieg gegen die Wölfe.
(as)