Niclas Füllkrug ist spätestens seit seinen Toren bei der Weltmeisterschaft in Katar so etwas wie die deutsche Sturmhoffnung und gesetzt im Team von Bundestrainer Hansi Flick. Der 30-Jährige fiel mit seiner guten Leistung im insgesamt mittelmäßigen Turnier besonders auf und wurde mit seiner lockeren Art zum Publikumsliebling. In bisher sechs Länderspielen Spielen konnte der Stürmer sechs Tore erzielen.
Schon vor und auch nach der WM-Zeit lief es für Füllkrug bei Werder Bremen ähnlich gut. Gemeinsam mit Marvin Ducksch bildete er dort in der abgelaufenen Saison das gefährlichste Sturmduo der Bundesliga. Mit seinen 16 Saisontoren wurde Füllkrug gemeinsam mit Leipzigs Christopher Nkunku zudem Torschützenkönig in der Bundesliga.
Das weckt Begehrlichkeiten bei anderen Klubs. In der Vergangenheit wurde er immer wieder mit anderen Bundesliga-Vereinen und Teams aus ganz Europa in Verbindung gebracht. Dabei verlängerte er seinen Vertrag bei Werder Bremen erst vor rund einem Jahr bis 2025 – allerdings mit einer äußerst kuriosen Klausel.
Denn wie der "Kicker" enthüllt, ist vertraglich festgelegt, dass er ab Juli verringerte Bezüge erhält. Über einen Abgang wird schon seit Monaten immer wieder spekuliert, so berichtete Sky Anfang April, dass sein Berater bereits den Markt sondiere. Füllkrug machte jedoch deutlich, dass man sich erst nach dem Saisonende zusammensetzen wolle.
Klar ist jedoch, dass sich die Bremer definitiv mit einem Abgang befassen. Schon im März sagte Clemens Fritz, Leiter Profifußball, dass Werder bei einem Angebot immer die wirtschaftliche Seite berücksichtigen müsse. Also bietet ein Verein die geforderte Ablöse von 20 Millionen Euro, dürfte der DFB-Angreifer gehen.
Eine Entscheidung ist jedoch noch nicht bekannt. Clemens Fritz betonte gegenüber dem "kicker" lediglich, dass im Moment alles "sehr ruhig" sei.
Es ist aber durchaus denkbar, dass Füllkrug auch weiterhin für Werder spielt, falls sich keine anderen Optionen ergeben sollten, die den Stürmer interessieren.
Sollte er tatsächlich bleiben, würde der für Füllkrug nachteilige Vertrag auch nochmal angepasst werden. Die Gespräche zwischen Spieler und Verein sollen laufen.