Die Zukunft von Joshua Kimmich beim FC Bayern ist ungewiss. Bild: dpa / Tom Weller
Fußball
Stand jetzt bleibt Joshua Kimmich noch ein Jahr beim FC Bayern, wenn überhaupt. Der Vertrag des 29-Jährigen läuft im kommenden Jahr aus, wie es für ihn weitergeht, ist unklar. Seit Monaten halte sich hartnäckig Gerüchte um einen Abgang, vor allem der FC Barcelona und Hansi Flick sollen an einer Verpflichtung interessiert sein.
"Wir haben uns unterhalten", sagte Sportvorstand Max Eberl am Rande der sechstägigen Südkorea-Reise. "Inhalte gebe ich ungern preis. Dass Joshua für uns ein wichtiger Spieler in der Zukunft werden soll, das ist so." Gleichermaßen wiederholte Eberl erneut die Aussage, dass man zwingend Geld einnehmen und dafür Spieler abgeben wolle. Womöglich auch Kimmich?
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Der für seinen Teil kann sich eine Vertragsverlängerung in München grundsätzlich vorstellen. "Man kann immer vernünftig miteinander reden, da stehen immer alle Türen offen", sagte der deutsche Nationalspieler. "Generell ist es so, dass ich mich hier sehr wohlfühle. Meine Kinder sind hier geboren, wir haben hier gebaut." Er sei "sehr hungrig" und "voller Energie", was die bevorstehende Saison angeht.
Joshua Kimmich beim Bayern-Training mit übermalten Schuhen
Nun aber ist Joshua Kimmich mit einer unorthodoxen Aktion aufgefallen, die womöglich Einblick in eine weitere Karriereentscheidung geben könnte. Wie das in Fußballkleidung zuverlässige Portal "Footy Headlines" berichtet, ist Kimmich bei einer Trainingseinheit kürzlich damit aufgefallen, dass er das Obermaterial seiner Schuhe, der "Nike Mercurial Vapor 15", recht dilettantisch schwarz übermalt hat.
Dem Bericht zufolge könnte das ein Indiz dafür sein, dass Kimmich, der seit 2015 bei dem US-amerikanischen Sportartikelhersteller unter Vertrag steht, im Rahmen der Kostensenkungsmaßnahmen Nike verlassen könnte.
Nike möchte Kosten drastisch senken
Bereits Ende vergangenen Jahres hat Nike angekündigt, bis zum Jahr 2026 zwei Milliarden Dollar an Kosten einzusparen. Trotz Supersportjahr mit Europameisterschaft und den Olympischen Spielen ist die Aktie des Unternehmens in diesem Jahr um 30 Prozent eingebrochen.
Brancheninsider haben bereits prognostiziert, dass einige Athleten, die nicht zu den absoluten Markenbotschaftern gehören, eine Trennung bevorstehen könnte. Bei den Bayern sind Harry Kane und der US-amerikanische Sportartikelhersteller bereits im vergangenen Jahr getrennte Wege gegangen. Der Stürmer wird seitdem von Skechers ausgestattet.
Für die einzelnen Athlet:innen bedeuten die Werbeverträge bedeutende Einnahmequellen. Sollten sich Nike und Kimmich tatsächlich trennen, drohen dem 29-Jährigen erhebliche Einbußen, da sich sein Standing in den vergangenen Jahren gelitten hat.
In der Vorsaison noch spielte Eintracht Frankfurt einen Fußball, den sich selbst die eigenen Fans oftmals gar nicht anschauen wollten. Zu behäbig, zu risikoarm, zu emotionslos, einfach zu wenig Eintracht – das waren die vielen Vorwürfe an Trainer Dino Toppmöller.