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2. Bundesliga: HSV-Trainer Steffen Baumgart knackt 1. FC Köln mit Taktikkniff

2. Fussball-Bundesliga: 1. FC K
Steffen Baumgart hat den HSV in der vergangenen Saison als Cheftrainer übernommen.Bild: IMAGO images / Beautiful Sports
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2. Bundesliga: HSV-Trainer Baumgart überrascht Ex-Klub Köln mit Taktikkniff

03.08.2024, 08:41
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Der Hamburger SV hat den Klassiker zum Auftakt der 2. Bundesliga gegen den 1. FC Köln gewonnen. In einem über weite Strecken unterhaltsamen Duell der beiden Traditionsklubs siegte der vom Ex-Kölner Steffen Baumgart trainierte HSV mit 2:1 (2:0).

Mann des Spiels war Hamburgs Ransford-Yeboah Königsdörffer, der vor 50.000 Zuschauer:innen beide Treffer für die Gäste erzielte. Bei seinem ersten Tor profitierte der 22-Jährige von einem Fehler von Kölns Torwart Jonas Urbig. Für den FC traf Linton Maina.

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"Auch wenn wir verloren haben, haben wir ein gutes Spiel gemacht", sagte Maina bei Sky. "Wir hätten mehr verdient gehabt."

2. Bundesliga: HSV will im siebten Anlauf aufsteigen

Ein zweiter Treffer gelang dem Bundesliga-Absteiger aber nicht mehr, die Kölner legten im ersten Pflichtspiel mit dem neuen Trainer Gerhard Struber somit einen Fehlstart hin.

Der HSV hingegen holte die ersten drei Punkte auf seiner erneuten Mission Aufstieg, im siebten Anlauf soll es endlich klappen. "Wir wollen aufsteigen. Das ist ein klares Ziel. Da machen wir auch keinen Hehl draus. Weil es auch gar nicht anders geht an dem Standort", hatte Steffen Baumgart die Marschroute klar ausgegeben.

Für den 52-Jährigen war es kein Spiel wie jedes andere – bis Ende 2023 war Baumgart noch Trainer des FC. In der Domstadt war er zum Publikumsliebling geworden.
Entsprechend vertraut hätten die Kölner nach zweieinhalb gemeinsamen Jahren auch mit seiner Spielweise sein müssen. Wenn er denn nicht einen überraschenden Taktikkniff ausgepackt hätte.

Baumgarts HSV-Taktikkniff erwischt Köln eiskalt

"Der Matchplan des Trainer-Teams ist zu 100 Prozent aufgegangen", freute sich HSV-Profi Jonas Meffert laut "Bild". Was genau Baumgart anders als sonst umsetzen ließ, erklärte mit Timo Hübers schließlich ein Kölner bei Sky:

"Wir kennen Steffen ja auch und wissen, dass er eigentlich immer Vollgas-Fußball spielen lässt. So tief wie der HSV in der zweiten Hälfte standen wir mit ihm in zweieinhalb Jahren nicht. Das haben wir so nicht erwartet. Wir haben dann nicht die Lösungen gefunden."

Der Ansatz funktionierte bestens. Köln hatte zwar 57 Prozent Ballbesitz und erspielte sich ein Torschussverhältnis von 26:9, brachte dabei aber nur neun Bälle auf das HSV-Gehäuse.

"Es war die Idee, um die Stärken von Köln im Gegenpressing herauszunehmen, dass wir ihnen einfach mal den Ball geben. Weil wir uns davon erhofft haben, dass sie nicht die größten Ideen haben", führte Sebastian Schonlau weiter aus.

Die HSV-Profis lenkten ihre Gegenspieler dabei nach außen. "Dass sie außen den Ball haben, dass die eine oder andere Flanke kam, das war okay für uns", erklärte Schonlau. Denn im eigenen Strafraum hatten die Hamburger dann alles unter Kontrolle.

Einen ersten wichtigen Sieg haben die Hanseaten damit eingetütet, der Saisonauftakt ist für den HSV geglückt. Und womöglich sieht man diesen taktischen Ansatz im Laufe der Spielzeit noch das eine oder andere Mal. "Wir haben heute gezeigt, dass wir diese Saison auch eine andere Facette reinbringen wollen", deutete Schonlau an.

(mit Material von der dpa)

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