"Die Reaktionen haben mich getroffen" – Gündogan spricht über Präsidenten-Foto
05.06.2018, 19:4905.06.2018, 20:02
Mehr «Sport»
Sein Foto mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan hat ihm viel Kritik eingebracht. Nun zeigt sich Fußball-Nationalspieler Ilkay Gündogan von
den heftigen Reaktionen überrascht.
"Die Reaktionen haben mich getroffen, vor allem auch die persönlichen Beleidigungen. Weil ich schon der Meinung bin, dass einige Vorwürfe, die jetzt gegen Mesut und mich aufgekommen sind, nicht zu 100 Prozent stimmen."
Er
hatte zusammen mit seinem Nationalmannschafts-Kollegen Mesut Özil den
türkischen Präsidenten bei einer Veranstaltung getroffen, bei der
Stipendien aus der Türkei verteilt worden sind.
"Wir haben aufgrund unserer türkischen Wurzeln noch einen sehr starken Bezug zur Türkei. Das heißt aber nicht, dass wir jemals behauptet hätten, Herr Steinmeier sei nicht unser Bundespräsident oder Frau Merkel nicht unsere Bundeskanzlerin. Deshalb war es auch nie ein Thema, ein politisches Statement zu setzen."
Ilkay Gündogan
Özil und er hätten "sehr viel dazu beigetragen, dass wir die
Integration in Deutschland fördern". Er verstehe und akzeptiere, wenn
Leute eine andere Meinung hätten.
"Aber beleidigen lassen will ich
mich auch nicht", sagte Gündogan in Eppan.
FC Bayern: Thomas Müller unterläuft Fauxpas in Abschiedsvideo
Thomas Müller wird vom FC Bayern mit einem halbstündigen Behind-The Scenes-Video verabschiedet. Ein darin überreichtes Geschenk entpuppt sich für die Klublegende als Stolperfalle.
Thomas Müllers Abschied vom FC Bayern ging leise und weitgehend abseits der deutschen Öffentlichkeit vonstatten. Im Viertelfinale der für viele Fans irrelevanten Klub-WM lief Müller bei der 0:2-Niederlage gegen Paris Saint-Germain ein letztes Mal für die Bayern auf – und am Ende redeten alle über die schwere Verletzung von Jamal Musiala und darüber, dass der FC Bayern aktuell nicht mehr mit der Weltspitze mithalten kann.