
Harry Kane steht wohl kurz vor einem Wechsel zum FC Bayern. Bild: Press Association / John Walton
Fußball
Nach wochenlangen Verhandlungen zwischen dem FC Bayern und Tottenham-Boss Daniel Levy soll nun endlich Gewissheit herrschen: Der Stürmerstar kann für eine Summe von über 100 Millionen Euro inklusive Bonuszahlungen zu den Münchnern wechseln.
Nachdem das Anfangsgebot der Bayern vor einigen Wochen noch bei 70 Millionen Euro gelegen hatte, soll das letzte Gebot, das Levy laut "The Altetic" am Montag abgelehnt hatte, schon über 100 Millionen Euro betragen haben – doch wohl immer noch 29 Millionen Euro unter dem, was sich der Präsident der Londoner eigentlich vorgestellt hatte.
Den Durchbruch bei den Verhandlungen gab es laut "The Telegraph" dann schlussendlich am Mittwochabend. Dabei hätten die Bayern zu diesem Zeitpunkt gar kein neues Angebot abgegeben. Viel mehr hätte ein ganz anderer Punkt den Tottenham-Boss dazu gebracht, das Angebot anzunehmen.
Neu: dein Watson-Update
Jetzt nur auf Instagram: dein watson-Update!
Hier findest du unseren
Broadcast-Channel, in dem wir dich mit den watson-Highlights versorgen. Und zwar nur einmal pro Tag – kein Spam und kein Blabla, versprochen! Probiert es jetzt aus. Und folgt uns natürlich gerne
hier auch auf Instagram.
FC Bayern: Angebot für Kane in anderer Struktur als geplant
Denn die Bayern-Bosse hätten ihr Angebot vom Montag lediglich neu strukturiert und nicht noch einmal erhöht. Laut "The Telegraph" erhalten die Spurs dadurch direkt mit Abschluss der Verhandlungen einen großen Teil der Ablösesumme. Dafür soll es weniger Bonuszahlungen geben und die Bayern bezahlen die restliche Ablösesumme in weniger Raten.
Aus diesem Grund nahm Levy wohl das Angebot in Höhe von etwas mehr als 100 Millionen Euro an. In Kombination mit den Bonus-Zahlungen könnte die Summe dann auf die von ihm geforderten 100 Millionen Pfund – also rund 116 Millionen Euro – ansteigen.
Tottenham hat somit direkt mehr Geld zur Verfügung, um den Kader in den verbleibenden drei Wochen der Transferphase noch einmal zu verstärken und den Kane-Abgang aufzufangen.
Trotz der zähen Verhandlungen waren die Bosse des FC Bayern in den vergangenen Wochen mehr als optimistisch, dass der Kapitän der englischen Nationalmannschaft nach München wechselt. "Harry Kane hat in allen Gesprächen ganz klar signalisiert, dass seine Entscheidung steht. Wenn die bleibt, kriegen wir ihn", sagte Uli Hoeneß bereits Mitte Juli. Doch schon damals mahnte der Klub-Patron, dass man so einen Transfer nicht innerhalb einer Woche abwickle.
Dass es sich aber nun bis an den Start der Premier-League-Saison zog, soll bei den Bayern-Bossen für Zweifel gesorgt haben, ob der Wechsel wirklich so stattfindet. Denn Kane soll deutlich gemacht haben, dass eine Entscheidung vor dem ersten Pflichtspiel fallen müsse. Einen Wechsel nach Saisonbeginn würde er als unfair gegenüber Fans, Klub, Mitspielern und Trainer Ange Postecoglu empfinden.
Und so ganz sicher ist der Transfer auch noch nicht.
FC Bayern: Levy will Kane nur ins Ausland abgeben
Denn noch muss Kane dem Transfer endgültig zustimmen. Und aktuell gibt es noch kleine Fragezeichen, ob er das auch wirklich tut. Mit Neu-Trainer Postecoglu hat er angeblich sofort ein gutes Verhältnis aufgebaut, zudem soll ihm die Vorbereitung viel Spaß gemacht haben.
Es könnte also weiterhin gut möglich sein, dass Kane in sein letztes Vertragsjahr bei den Spurs geht und den Verein erst im Sommer ablösefrei verlässt. Denn wenn er jetzt nicht nach München wechselt, gilt es als äußert unwahrscheinlich, dass er im Winter einen Vertrag unterschreibt, der ihn erst im kommenden Sommer zu einem Bayern-Spieler macht.
Ein Wechsel von Kane nach München würde jedoch auch einen Wunsch von Levy erfüllen. Er will das Aushängeschild des Klubs eigentlich nicht an einen Premier-League-Konkurrenten abgeben, sondern bevorzugt einen Transfer ins Ausland.
Borussia Dortmund hat am letzten Tag der Transferperiode nochmal zugeschlagen. Nachdem der Verein mit Salih Özcan seinen an Wolfsburg ausgeliehenen Mittelfeldspieler zurückgeholt hat, verstärken fortan zwei neue Gesichter den Kader der Schwarz-Gelben.