Ein Liebling des Feuilletons war Katy Perry nie. In den vergangenen Jahren und vor allem Monaten nahm die Kritik an ihrer Person und ihrer Kunst aber zu. Bei Social Media wurde Katy Perrys aktuelle Tour "Lifetimes" teilweise brutal verspottet. Auch ihr neues Album "143" erhielt gemischte Reaktionen.
Die Kritik an Perrys Auftritten bezieht sich vor allem auf die visuelle Gestaltung der Shows. In Kommentaren auf X wurden unter anderem ihre Kostüme und Tanzbewegungen als nicht zeitgemäß bezeichnet. In einem viel beachteten Beitrag wurde gefragt, warum Menschen für diese Performance überhaupt noch bezahlen würden. Die Kritik fiel zusammen mit anderen Debatten um die Sängerin.
Doch während sich viele Nutzer:innen auf Plattformen wie X über die Sängerin lustig machten, verzeichnet die Künstlerin wirtschaftlich offenbar große Erfolge.
Nach Angaben ihres Managements hat Perry bislang rund 1,1 Millionen Tickets für ihre "Lifetimes"-Tour verkauft. Die Einnahmen belaufen sich demnach auf mehr als 80 Millionen US-Dollar.
Die Zahlen stammen laut einem Bericht von "Billboard" aus 45 Konzerten in den USA, Kanada und Australien. Weitere Tourstationen in Europa, Lateinamerika und China sind bereits geplant.
Perry machte sich mit einer Aktion abseits ihrer Musik angreifbar. Im April war sie Teil des bemannten Raumflugs der privaten Firma Blue Origin. Das Projekt war mit einer rein weiblichen Crew besetzt, zu der unter anderem die Journalistin Gayle King und die Unternehmerin Lauren Sánchez zählten.
Auch diese Reise wurde bei Social Media und von einigen Prominenten kritisiert. Schauspielerinnen wie Emily Ratajkowski, Olivia Munn und Jessica Chastain äußerten öffentlich Bedenken über die gesellschaftliche Relevanz solcher Unternehmungen.
Perry reagierte auf die öffentliche Kritik mit einem Kommentar auf Instagram. Sie erklärte dort, sie habe durch therapeutische Arbeit gelernt, konstruktiv mit Anfeindungen umzugehen. Aussagen im Netz würden häufig mehr über die Verfasser:innen als über die Adressierten aussagen. Persönlich sei sie gefestigt, schrieb sie sinngemäß.
Parallel zu diesen Ereignissen wurde auch über Perrys Privatleben berichtet. Im Juli gaben sie und Schauspieler Orlando Bloom ihre Trennung nach neun Jahren Beziehung bekannt.
Zudem meldete die "Daily Mail", dass ein angeblicher Flirt mit dem ehemaligen kanadischen Premierminister Justin Trudeau bereits wieder beendet sei. Als Grund nannten Quellen unter anderem unterschiedliche Terminpläne sowie eine zu große mediale Aufmerksamkeit nach einem gemeinsamen Abendessen.