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Katy Perry kassiert Kritik nach Konzert: "Dafür zahlen die Leute?"

Katy Perry performs in concert at Arena CDMX in Mexico City, Wednesday, April 23, 2025. (AP Photo/Fernando Llano)
Katy Perry tourt nach ihrem Space-Ausflug wieder. Bild: AP / Fernando Llano
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Katy Perry wird für Konzert-Auftritt heftig kritisiert – zu Recht?

Für Katy Perry wurde es erst nach der Rückkehr aus dem All stressig. Ihre Inszenierung des Fluges löste einen Shitstorm aus. Die schlechte Stimmung greift nun auf ihre Tour über.
26.04.2025, 14:4326.04.2025, 14:43
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Der Weltraumausflug von Blue Origin Anfang April warf auf alle Beteiligten ein schlechtes Licht. Die heftigste Kritik kassierte das bekannteste Gesicht der sechsköpfigen Astronautinnenrunde: Katy Perry, die allerdings auch viel Angriffsfläche bot.

Diese Woche landete Katy Perry wieder auf der Konzertbühne. Doch der Auftakt zur "Lifetimes"-Tour in Mexiko-Stadt brachte keine Linderung. Im Gegenteil. Auf Social Media hagelte es Spott – schärfer und zahlreicher noch als bei Perry-Auftritten üblich. Steckt mehr hinter der vehementen Kritikwelle?

Katy Perry versinkt in Spott

Schon nach wenigen Stunden machten Videos auf Tiktok und X die Runde. Die Aufnahmen zeigten Katy Perry bei einer unbeholfen wirkenden Performance ihres Songs "Part of Me". Sie ist gekleidet in ein spaciges Outfit mit Kegel-BH und Overknee-Stiefeln.

In dem Clip bewegt Perry sich in einem Roboterstil. Später wackelt sie mit dem Po in Richtung Publikum, legt sich auf den Boden, streckt ein Bein in die Luft. Das alles garniert sie mit verzerrten Gesichtsausdrücken. Aus dem Kontext gerissen wirkt der Auftritt in der Tat bizarr.

Die Reaktionen ließen entsprechend nicht lange auf sich warten. Ein Nutzer auf X fragte fassungslos: "Und dafür zahlen die Leute?"

Andere bezeichneten die Darbietung laut "Page Six" als "erschreckend schlecht" oder meinten, die Sängerin wirke wie jemand, "der nach 30 Jahren Ruhestand versucht, noch einmal die alten Moves aufzuführen."

Auch auf Tiktok waren die Kommentare gnadenlos: Ein Nutzer schrieb, dies sei "die schlechteste Choreografie, die ich je gesehen habe". Andere fanden, der Auftritt erinnere eher an eine "Schultalent-Show" oder wirke wie "ein Sketch aus 'Saturday Night Live'."

Feigenblatt-Feminismus bei Katy Perry?

Nicht nur die Tanzperformance stand im Kreuzfeuer. Während ihres Songs "Woman’s World" fiel Fans auf, dass ausschließlich männliche Tänzer auf der Bühne standen.

Eine Userin auf X kritisierte: "Dass Katy Perry während 'Woman’s World' keine einzige Tänzerin auf der Bühne hat, sagt einiges über die Art von Feminismus aus, den sie zu vertreten behauptet." Die gleiche Person ergänzte: "Das Fehlen weiblicher Tänzer spricht Bände und untergräbt die angeblichen feministischen Botschaften des Songs und ihrer Marke."

Der Song "Woman’s World" wird aufgrund seiner flachen, eher schematischen Erfassung von Gleichstellungsproblemen schon seit seinem Release im vergangenen Jahr kritisiert.

Auch Perrys Ausflug ins All wurde in den Konzert-Kommentaren thematisiert. Ein Tiktok-Nutzer spottete: "Diese elf Minuten im All hätte sie vielleicht besser in Choreografie-Training investiert." Ein anderer ergänzte: "Zuviel Zeit im All verbracht – sie ist nicht mehr an die Schwerkraft gewöhnt."

Ist Katy Perry nach ihrem Flug Freiwild?

Die Kritik an Katy Perry ist also komplex und kommt aus verschiedenen Richtungen. Aber steckt vielleicht noch mehr dahinter? Eine Person gab bei X zu Bedenken: "Es ist sehr interessant, dass, sobald man nicht mehr der Publikumsliebling ist, alles, wofür man früher geliebt wurde, jetzt gegen einen verwendet wird. Katy Perry war schon immer so, ihr seid alle nur hirnlose Schafe."

Nach ihrem viel kritisierten Flug ins All hatten sich auch Pop-Kolleginnen wie Camila Cabello über Katy Perry lustig gemacht. Die deutsche Politikerin Ricarda Lang schaltete sich gar ein. Die Art der öffentlichen Inszenierung bereute die Sängerin selber anschließend. Also reicht es vielleicht auch irgendwann?

Umstritten war Katy Perry schon immer. Jetzt aber wendet sich eine womöglich bedenkliche, womöglich misogyne Dynamik gegen sie. Man kann nach den Kommentaren zu dem Konzert zumindest den Eindruck gewinnen, dass die Popsängerin quasi als Freiwild und leichtes Opfer betrachtet wird.

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