An Alphonso Davies scheiden sich beim FC Bayern seit Monaten die Geister. Nachdem sich der Kanadier zunächst zu einem der besten linken Verteidiger der Welt entwickelt hatte, stagnierten seine Leistungen immer häufiger.
Daher gibt es schon seit dem vergangenen Oktober Spekulationen um einen Abgang des 23-Jährigen zu Real Madrid. Immer wieder tauchten in den vergangenen Monaten Details zu vermeintlichen Gesprächen zwischen Davies und Real-Star Vinícius Júnior auf, sogar von einer möglichen Einigung zwischen Spieler und Madrilenen wurde bereits berichtet.
Nun gibt es laut Sky jedoch neue Details, wie die Münchner den Kanadier von einem Verbleib überzeugen wollen. Zudem sollen die Bayern-Bosse von ihrer eigentlichen Linie abrücken wollen.
Wie Transferexperte Florian Plettenberg bei Sky erklärt, solle es bald eine Entscheidung geben. Noch in dieser Woche wollen sich Sportdirektor Christoph Freund und Sportvorstand Max Eberl mit dem Davies-Management treffen.
Sein Berater Nedal Husoseh hatte zuletzt häufiger für Aufsehen gesorgt, indem er unterschwellig immer wieder mit einem Abgang liebäugelte.
Davies soll bei seinem neuen Vertrag unter anderem ein Gehalt von 20 Millionen Euro jährlich fordern. Eine Summer, die die Bayern definitiv nicht bereit sind, zu zahlen. Schon im Februar berichtete die "Sport Bild", dass es eine der schwersten Aufgaben für das Führungsduo Freund und Eberl sei, das Gehaltsgefüge wieder in geordnete Bahnen zu lenken.
Laut Sky-Infos würden die Münchner Davies nun einen Vertrag bis 2029 anbieten. Dabei soll er zwischen elf und 13 Millionen Euro brutto verdienen.
Noch Anfang Februar wollten die Bayern-Bosse laut "Kicker" die Forderung der Davies-Seite auf eine deutliche Gehaltserhöhung von 13 Millionen Euro jährlich plus Bonuszahlungen nicht eingehen. Nun sieht das alles etwas anders aus.
Fraglich nur, ob das für den Kanadier genug ist.
Deshalb will sich Max Eberl laut Sky in seiner Rolle als Sportvorstand zunächst anhören, was das Management von Alphonso Davies im Vertragspoker zu sagen hat.
Klar ist: Sollten die Berater des Kanadiers auf ihren Forderungen beharren, würden die Bayern-Bosse die Verhandlungen wohl abbrechen. "Dann werden sie sagen: 'Wir verabschieden uns endgültig. Ihr dürft gerne mit Real Madrid sprechen'", schätzt Plettenberg ein.
Da Davies' Vertrag im Sommer 2025 ausläuft, würden die Münchner den Außenbahnspieler definitiv in der kommenden Transferphase verkaufen. Ein ablösefreier Abgang erst mit Vertragsende gilt als ausgeschlossen.
Also möglicher Nachfolger wird vor allem Theo Hernández von der AC Mailand gehandelt. Sein Bruder Lucas spielte von 2019 bis 2023 in München, ehe er zu Paris Saint-Germain wechselte.