
Bastian Schweinsteiger hat sowohl mit den Bayern als auch mit der Nationalmannschaft eine erfolgreiche Vergangenheit.Bild: imago images / Laci Perenyi
Fußball
19.10.2020, 16:2219.10.2020, 16:22
Rio-Weltmeister Bastian Schweinsteiger kann die Ausmusterung seiner ehemaligen Bayern-Kollegen Thomas Müller und Jerome Boateng aus der Nationalmannschaft nicht nachvollziehen. "Wenn ich Bundestrainer wäre, wären Boateng und Müller in der Nationalmannschaft", sagte der 36-Jährige im "Kicker": "Aber ich bin nicht Bundestrainer. Es ist Jogis Entscheidung, die man respektieren muss."
Auch eine Rückkehr zum FC Bayern kann sich Schweinsteiger derzeit nicht vorstellen. "Aktuell sehe ich eine Rückkehr zum FC Bayern nicht", sagte Schweinsteiger dem "Kicker": "Der Verein ist super aufgestellt."
Schweinsteiger stellt Löws Kaderwandel infrage
Die beiden Münchner Profis sowie Mats Hummels von Borussia Dortmund waren im März 2019 im Rahmen einer Kaderverjüngung von Joachim Löw aussortiert worden. Zuletzt übte Schweinsteiger, der seit Juli als Experte in der ARD arbeitet, Kritik an Löw, da dieser im Nations-League-Spiel in der Ukraine (2:1) fünf Verteidiger aufstellte.
"Der ein oder andere Spieler der Nationalelf hat das, so glaube ich, genauso gesehen", sagte er nun. Allerdings pflege er zu Löw "weiter ein gutes Verhältnis", er verstehe das "als sachlichen Austausch", wenn er "taktische Dinge anspreche".
Schweinsteiger: Löw kann Deutschland zurück in die Erfolgsspur bringen
Schweinsteiger traut dem Bundestrainer auch zu, wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren. "Mit Sicherheit hat Jogi Löw die Qualität als Trainer und die Erfahrung, es hinzubekommen. Er ist weltweit am längsten Trainer einer Nationalmannschaft und weiß, worauf es ankommt", sagte er.

Karrierehöhepunkt: 2014 gewinnt Schweinsteiger mit Deutschland die Weltmeisterschaft in Brasilien.Bild: imago images / Laci Perenyi
Ihm sei außerdem egal, "ob wir mit Dreier-, Vierer- oder Fünferkette spielen", betonte Schweinsteiger. Die Spieler am Ball müssten "aktiv und kreativ" sein, das sei "der wichtigste Punkt". Von den jungen Nationalspielern verlangte der Champions-League-Sieger von 2013 zudem "mehr Zielstrebigkeit, sie müssen die Fans begeistern wollen".
Bayern gut aufgestellt, aber Rummenigge lockte Schweini
In der Führungsetage des FC Bayern scheinen die Aufgaben für die nächste Zeit geklärt. Oliver Kahn soll, nach dem Rummenigge in den Ruhestand gegangen ist, den Posten des Vorstandsvorsitzenden übernehmen. Hasan Salihamdzic wurde in diesem Jahr zum Sportvorstand befördert. Zwei wichtige Positionen sind also besetzt.
Dennoch ist Schweinsteiger besonders für Rummenigge ein gern gesehener Gast. "Er ist ein super Bursche, die Türen beim FC Bayern stehen ihm immer offen", sagte er anlässlich Schweinsteigers Karriereende 2019.
(vdv/mit Material von afp)
Christopher Trimmel hat seinen Vertrag bei Union Berlin verlängert – und trotzdem könnte er bei einem anderen Verein seine Karriere beenden. Immerhin unternahm er den Versuch, einer "fiesen Frage" aus dem Weg zugehen.
Christopher Trimmel bleibt. Das ist die Nachricht, die Union Berlin am Karfreitag verbreitete, und sie kommt mit einem gewissen Symbolwert. Der Kapitän, das Gesicht der vergangenen Dekade, geht im Sommer in seine zwölfte Spielzeit bei den Köpenickern. 2014 war Trimmel vom SK Rapid Wien in die zweite deutsche Liga gewechselt.