
Kölns Trainer Steffen Baumgart hat sich zuletzt die Spiele eines Drittligisten ganz genau angeschaut.Bild: imago images/ Matthias koch
Fußball
Lange stand auf der Kippe, ob der 1. FC Köln sich für die neue Saison überhaupt auf dem Transfermarkt umgucken darf. Nachdem Anfang vergangenen Jahres der 17-jährigen Jaka Čuber Potočnik aus Slowenien geholt wurde, klagte dessen Verein Olimpija Ljubljana vor der Fifa. Der Vorwurf an Köln: Der Klub soll den Jugendspieler zum Vertragsbruch angestiftet haben.
Das Sportschiedsgericht der Fifa entschied jedoch Ende Mai, die Sperre bis zur Urteilssprechung vorerst auszusetzen. Und so beginnt in Köln wie bei allen anderen Klubs die Zeit der Kaderplanung für die neue Saison. Der Effzeh will seine Mannschaft im Sommer dabei wohl vor allem im Sturm verstärken.
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Eine der Kölner Entscheidungen könnte laut "Kicker" den SV Wehen Wiesbaden betreffen, der in der Relegation um den Aufstieg in die 2. Liga spielt. Deren Spiele hat Kölns Trainer Baumgart zumindest laut "Express" in letzter Zeit häufig beobachtet. Grund dafür dürfte nicht nur der befreundete Sport-Geschäftsführer Nico Schäfer sein, sondern auch Benedict Hollerbach.
Köln-Transfer könnte teuer werden
Der 22 Jahre junge Erfolgsstürmer spielt seit 2020 in Wiesbaden und überzeugte zuletzt im Relegationsspiel gegen Bielefeld mit dem Tor zum 3:0. Sein Vertrag endet zwar Ende Juni. Im Falle eines Aufstiegs der Wiesbadener verlängert er sich aber automatisch.
Die fällige Ablösesumme wäre man in Köln aber offenbar bereit zu zahlen, vor allem weil diese im niedrigen sechsstelligen Bereich liegen soll. Hollerbachs Marktwert beträgt laut "Transfermarkt.de" 650.000 Euro.

Benedict Hollerbach überzeugt auf dem Platz vor allem durch pfeilschnelle Angriffe. Bild: dpa / Jörg Halisch
Der gebürtige Bayer traf in der vergangenen Saison vierzehn Mal, fünf weitere Tore stehen auf seiner Assist-Liste. Ein weiterer Pluspunkt für den FC wäre Hollerbachs Fähigkeit, alle Positionen im Angriff zu bespielen.
FC Köln sucht flexiblen Sprinter– und findet ihn
Die Kölner sind auf der Suche nach Sprintern mit dem gewissen Maß an Flexibilität und hoher Abschlussqualität. Genau diese Eigenschaften sollen sie in Hollerbach sehen. Außerdem hat er mit 22 Jahren noch Potenzial, um sich weiterzuentwickeln. Gerade als Spieler-Entwickler ist Köln-Trainer Baumgart bekannt.
Erst im vergangenen Sommer holte Trainer Baumgart etwa Linton Maina vom Zweitligisten Hannover, was für Stirnrunzeln sorgte. Doch in Köln setzte man auf den 23-jährigen Angreifer, der sich zum Stammspieler entwickelte und drei Tore und acht Vorlagen zur Saison des Effzeh beisteuerte.
Hollerbach wurde im Nachwuchs des FC Bayern ausgebildet und ist mittlerweile gar kein großer Geheimtipp mehr. "Es gibt einige Angebote aus höheren Ligen", ließ der Stürmer noch im März verlauten.
Die Frauen-Bundesliga ist in vollem Gange, 14 von 22 Spieltagen sind absolviert. Eintracht Frankfurt führt das Rennen um die Meisterschaft an, auf Rang zwei lauern die Bayern-Frauen, die am Mittwochabend ins DFB-Pokal-Halbfinale eingezogen sind.