Leroy Sané ist die Top-Verpflichtung des FC Bayern München in diesem Sommer. 45 Millionen Euro überwies der deutsche Rekordmeister laut der "Transfermarkt"-Datenbank für den deutschen Nationalspieler an Manchester City. Eine relativ niedrige Summe, gemessen an seinem Marktwert (rund 70 Millionen Euro) und dem Potenzial, das Sané hat.
Am Freitagabend gab der 24-Jährige beim Eröffnungsspiel der neuen Bundesligasaison sein Pflichtspiel-Debüt gegen seinen Jugend-Klub FC Schalke 04.
In der heimischen Allianz Arena fegten die Bayern die Königsblauen mit 8:0 vom Platz. Der Auftritt von Sané war nahezu perfekt. Mit einem Tor und zwei Assists hat der Flügelstürmer sofort bewiesen, wie wichtig er in der Bayern-Offensive werden kann. Von seinen neuen Kollegen hat der Neuzugang vorher so etwas wie eine zusätzliche Motivation bekommen.
Im Interview mit dem Sportstreamingdienst DAZN sagte Routinier Thomas Müller, der ebenfalls gegen Schalke getroffen hat, wie die Bayern-Stars Sané vorm Debüt anstachelten: "Wir haben ihm gleich klargemacht, dass er sich von Anfang an zeigen muss, wenn er in diese unglaublich engagierte Truppe reinkommt. Er muss seine Aktionen fordern und nicht auf sie warten."
Über die Umsetzung dessen kann sich niemand beschweren. Mit einem derart hohen Spielausgang rechnete übrigens auch Müller nicht, wie er DAZN verriet: "Wie wir die Jungs vorne einbinden konnten, war wirklich top", lobt der 31-Jährige die eigene Offensive.
An Schalke fand er dagegen wenig Positives: "Ganz so hoch hätte ich es heute nicht eingeschätzt. Ich habe den Gegner auch ein bisschen anders erwartet."
Müller erklärte, dass man beim FC Bayern unbedingt signalisieren wollte, dass man sich nicht im Urlaubsmodus befinde, doch er kritisierte auch die taktische Ausrichtung des Gegners: "Die Schalker haben mit einer Mannschaft gespielt, die in meinen Augen sehr spielstark sein kann, sehr gute Fußballer von A bis Z. Aber die Viererkette mit der Höhe spielen zu lassen, gegen unsere Außenstürmer – ich weiß nicht."
(vdv)