Das ist ein Ausrufezeichen an die internationale Konkurrenz! Wie RB Leipzig am Samstag bekanntgab, hat sich der aktuelle Tabellenführer der Bundesliga die Dienste des spanischen Talents Dani Olmo gesichert. Damit setzten sich die Sachsen gegen europäische Schwergewichte durch, auch Topteams wie AC Mailand, Tottenham Hotspur und Atlético Madrid sollen an Olmo interessiert gewesen sein. Im Sommer soll auch schon Bayer Leverkusen die Fühler nach dem Offensivallrounder ausgestreckt haben.
Der 21-jährige Spanier hat bei den Bullen einen Vertrag bis 2024 unterschrieben und wird die Rückennummer 25 tragen. Ungefähr 20 Millionen legt Leipzig für das Mittelfeld-Juwel auf den Tisch und die Summe könnte sich durch Bonuszahlungen noch vergrößern. Julian Nagelsmann freut sich sehr über die Verpflichtung, sieht großes Potential in seinem neuen Schützling.
"Wenn Spieler dieser Qualität zu holen sind, muss man seinen Fuß in die Tür stellen. Er wird unsere Offensive noch einmal stärker machen. Er ist ein sehr guter Vorbereiter und Torjäger. Er spielt auf der Zehnerposition sehr variabel und ist gleichzeitig noch jung und entwicklungsfähig. Er ist ein Toptalent und wir freuen uns, dass er sich für uns entschieden hat."
Der volle Name des Neuzugangs ist Daniel Olmo Carvajal, mit Namensvetter Daniel Carvajal von Real Madrid ist er aber weder verwandt, noch verschwägert. Bereits mit neun Jahren wechselt Dani Olmo in die Jugendakademie des FC Barcelona, die er aber im Jahr 2014 mit 16 Jahren wieder verlässt. Sehr überraschend wechselt der Spanier damals in die kroatische Liga nach Zagreb. In Barcas U16 liefen ihm zwei koreanische Neuzugänge vorher den Rang ab. Die Katalanen einigen sich daraufhin mit Zagreb auf ein Tauschgeschäft: Für Olmo kommt Alen Halilovic, zwischen 2016 und 2018 beim Hamburger SV unter Vertrag, nach Barcelona.
In Zagreb tritt Olmo wieder ins Rampenlicht der großen Fußballbühne. Vier Meisterschaften holt er mit dem kroatischen Rekordmeister, wird zum besten Spieler der kroatischen Liga gewählt.
Der Leipziger Rechtsverteidiger Lukas Klostermann hat die Qualitäten des Neuzugangs bereits kennengelernt: Im Finale der U21-EM im Juli 2019 zwischen Deutschland und Spanien standen sie sich gegenüber. Spanien gewann das Spiel mit 2:1, Olmo traf zur zwischenzeitlichen 2:0-Führung, womit er sich endgültig in die Notizbücher der europäischen Topklubs schoss. Im November 2019 feierte der ehemalige U21-Kapitän dann auch sein Debüt in der spanischen A-Nationalmannschaft und schoss gleich sein erstes Tor.
Wir sind gespannt, wie er sich in der Bundesliga schlägt, und ob er bald die nächste Meisterschaft zu seiner Trophäen-Liste hinzufügen kann.
(as/vdv)