Hat Ivan Perišić eine Zukunft bei den Bayern? Der Kroate, der im vergangenen Sommer für eine Leihgebühr von fünf Millionen Euro von Inter Mailand nach München kam, kehrt vorerst nach Italien zurück. Als Nottransfer gekommen, weil sich der Wechsel von Leroy Sané im Sommer 2019 aus verschiedenen Gründen nicht realisieren ließ, etablierte sich Flügelstürmer Perišić beim FC Bayern, war als zuverlässiger Ergänzungsspieler wichtiger Bestandteil im Kader des Triple-Siegers.
Trainer Hansi Flick hat sich offenbar schon für Perišić ausgesprochen. Demnach sei der Nationalspieler ein absoluter Wunschkandidat des Trainers, der neben Kingsley Coman, Serge Gnabry und dem neu verpflichteten Leroy Sané einen vierten offensiven Spieler auf den Außenbahnen gut gebrauchen kann. Kein Wunder also, dass sich nun Klubchef Karl-Heinz Rummenigge persönlich für Perišić einsetzt.
Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, kümmere sich der Bayern-Boss, der während seiner aktiven Karriere selbst bei Inter spielte, mit seinen Italienischkenntnissen persönlich um die Verhandlungen mit den Nerazzurri. Da ist es auch egal, dass er sich gerade im Urlaub auf Sylt befindet. Erste Gespräche seien vielversprechend gewesen, denn offenbar will Mailand Perišić nicht zurück.
Einziger Haken dürfte das Thema Geld sein. Vertraglich ist eine Kaufoption von rund 20 Millionen Euro vorgesehen. Ein Betrag, den die Bayern aber nicht ohne weiteres bereit sind zu zahlen. Denn der 31-Jährige wäre damit für einen Spieler, der nicht zur Stammelf gehören soll, nicht gerade günstig. Ein Platz in der Startformation ist Perišić seit der Verpflichtung von Leroy Sané keinesfalls sicher. Auch das Gehalt von elf Millionen Euro (so viel soll Perišić bei Inter verdienen) dürfte ein weiterer Knackpunkt sein.
Doch Bayern-Boss Rummenigge will wohl so schnell nicht aufgeben und Perišić fest nach München holen. In der Vergangenheit hat er sich bereits positiv zu seiner Spielweise geäußert. Er spiele nicht immer "spektakulär, aber sehr zuverlässig", so der Klub-Chef.
(lau)