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DFB-Team: Giulia Gwinn erklärt Wechsel zur Regenbogenbinde beim Island-Spiel

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Giulia Gwinn hat das DFB-Team gegen Island als Kapitänin aufs Feld geführt.Bild: IMAGO images / Steinbrenner
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DFB-Team: Giulia Gwinn erklärt Wechsel zur Regenbogenbinde

10.04.2024, 18:53
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Es war ein Abend ganz nach dem Geschmack von Bundestrainer Horst Hrubesch. Die DFB-Frauen hatten in Aachen Island zu Gast, boten dabei vor allem offensiv eine ansprechende Leistung und setzten sich am Ende verdient mit 3:1 durch.

Lea Schüller tat es dabei ihrem Trainer gleich, wurde zum Kopfballungeheuer und traf so gleich doppelt. Lena Oberdorf erzielte schon vor der Pause den dritten deutschen Treffer, der zwischenzeitliche Ausgleich von Hlín Eiríksdóttir war da schon längst vergessen.

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Nach dem Seitenwechsel hatte das DFB-Team weitere Gelegenheiten, ließ diese aber ungenutzt. "Wir haben zwar nicht die Tore gemacht, aber die Art und Weise, wie wir gespielt haben, war hervorragend", frohlockte Hrubesch nach dem Schlusspfiff.

DFB-Frauen: Horst Hrubesch gibt Olympia-Update zu Alex Popp

Seine Mannschaft habe gerade im zweiten Durchgang "kaum was zugelassen und sich viele Chancen erspielt". Einzig die Belohnung in Form weiterer Tore blieb aus.

Der Auftakt in die EM-Qualifikation darf damit dennoch als erfolgreich abgestempelt werden, schließlich hatten die DFB-Frauen zuvor auch schon mit 3:2 in Österreich gewonnen. Mit sechs Punkten führt die deutsche Nationalmannschaft somit die Vierergruppe an.

Ende Mai und Anfang Juni geht es mit zwei Länderspielen gegen Polen weiter. Dann womöglich auch wieder mit Alexandra Popp, die zuletzt wegen Knieproblemen fehlte? "Ich weiß, Poppi fängt wieder an zu laufen", gab Hrubesch ein Update zur Stürmerin. Für Olympia plane er sie fest ein.

In Abwesenheit der Wolfsburgerin führte Giulia Gwinn das DFB-Team gegen Österreich und Island als Kapitänin aufs Feld. Nach dem Erfolg in Aachen bezeichnete sie dies als "eine große Ehre und Wertschätzung".

Giulia Gwinn erklärt Wechsel zur Regenbogenbinde im DFB-Team

Zugleich sorgte die Außenverteidigerin dabei für eine kleine Überraschung. Denn im ersten Spiel war die Binde an ihrem Arm in Deutschland-Farben, im zweiten Spiel setzte sie auf ein Regenbogen-Design, wie es Popp sonst auch macht.

"Ich habe die Deutschland-Binde gewählt am Anfang, weil das mein allererstes Spiel als Kapitänin für Deutschland war und für mich ein ganz besonderer Moment", erklärte Gwinn ihre erste Wahl.

Den Wechsel begründete sie ebenfalls: "Es war aber klar, dass ich die Regenbogenbinde genauso tragen möchte."

Mit den beiden Partien, die sie als Kapitänin absolvieren durfte, habe es "ganz gut gepasst, weil man auch für Werte wie Vielfalt und Gleichberechtigung einstehen möchte. Es war sehr schön, auch mit dieser Binde auflaufen zu dürfen".

Wenngleich die 24-Jährige durchaus Gefallen an ihrer besonderen Rolle gefunden hat, verzichtet sie doch darauf, Ansprüche anzumelden. "Es war ein schönes Gefühl, die Mannschaft aufs Feld zu führen, aber wenn Poppi wieder da ist, darf sie die Binde gerne wieder haben", will Gwinn ihrer Kollegin das Amt als Kapitänin nicht streitig machen.

Ärgern will sie Popp dafür aber gewiss auf andere Art und Weise. Mit dem FC Bayern ist Gwinn drauf und dran, die Meisterschaft vor Popps VfL Wolfsburg zu verteidigen. Im DFB-Pokal-Finale stehen sich die beiden zudem Anfang Mai gegenüber. Dem FCB bietet sich damit die erstmalige Chance aufs Double.

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