Der BVB hat in diesem Transfersommer ordentlich aufgerüstet. Für 91 Millionen Euro wurden neue Spieler verpflichtet, darunter Hochkaräter wie die deutschen Nationalspieler Nico Schlotterbeck, Niklas Süle und Karim Adeyemi. Prominente Abgänge hat der BVB, abgesehen von Erling Haaland, jedoch keine zu verzeichnen.
Expert:innen bezeichnen den 32 Spieler fassenden Kader deshalb als aufgebläht. Zumal einige Großverdiener aktuell meist nur auf der Bank sitzen. Neben Problem-Profi Nico Schulz gelten darum auch die Verteidiger Emre Can und Thomas Meunier angesichts ihrer hoch dotierten Verträge als Streichkandidaten.
Letztgenanntem wurde nach der Niederlage gegen Werder Bremen am Samstag ein Streit mit Trainer Edin Terzić sowie ein damit verbundener Wechselwunsch nachgesagt. Laut einem Bericht von "Bild" soll Meunier nach dem Spiel, das er 90 Minuten von der Bank verfolgen musste, in den Katakomben gesagt haben: "Ich will hier weg." In der Kabine sind dann angeblich zwischen ihm und Trainer Terzić die Fetzen geflogen.
Diverse Medien hatten die Meldung daraufhin aufgegriffen. Das Sportportal "spox" teilte seinen Follower:innen per Instagram Meuniers angeblichen Wechselwunsch mit. Doch dieser meldete sich dann unter dem betreffenden Beitrag selbst zu Wort. Kurz, knapp, aber mehr als eindeutig schrieb er: "Propaganda von 'Bild'" schrieb der Belgier schlicht in die Kommentarspalte.
Laut BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl ist ein Wechsel von Meunier derzeit kein Thema für die Dortmunder. "Aktuell gibt es keinerlei Angebote für Meunier. Wir haben uns nicht damit beschäftigt und es auch nicht eingeplant", sagte der Ex-Profi gegenüber "Bild-TV". Bewegungen auf dem Transfermarkt seien zwar nicht ausgeschlossen, aber "eingeplant ist es nicht."
Aktuell kämpft Meunier mit Marius Wolf um den Startelf-Platz als Rechtsverteidiger. Sollte er seine Chancen auf regelmäßige Einsätze schwinden sehen, wäre ein Abgang in diesem Sommer durchaus vorstellbar. Als mögliche Interessenten werden unter anderem das aktuell arg strauchelnde Manchester United sowie der FC Barcelona gehandelt, der Meunier schon im vergangenen Winter verpflichten wollte.
(nik)