Ein Ex-Bayern-Kapitän nimmt auch Thomas Tuchel für die Situation in die Verantwortung.Bild: dpa / Sven Hoppe
Fußball
Der letzte Spieltag steht an und für den FC Bayern München wird es eng. Die Dortmunder stehen derzeit an der Tabellenspitze, zwei Punkte vor den Münchnern. Um den Titel zu holen, müssen zwei Sachen zusammenkommen. Der FC Bayern muss gegen Köln gewinnen und der BVB darf gegen Mainz nicht siegen. In allen anderen Konstellationen wird der BVB Meister.
Kritik gab es für die Situation des Klubs an Oliver Kahn und Hasan Salihamidžić in den letzten Wochen immer wieder. Auch Thomas Helmer, ehemaliger Fußball-Profi und Ex-Bayern-Kapitän, hat die Fehler des Duos bereits klar benannt. Doch wie aus einem Interview hervorgeht, nimmt er auch Trainer Thomas Tuchel in die Verantwortung.
Thomas Helmer kritisiert Verhalten von Tuchel nach Niederlagen
"Ich fand es zuerst fast schon beruhigend menschlich, dass die Mannschaft auch unter ihm nicht sofort besser gespielt hat", sagt Thomas Helmer im Interview mit der "Augsburger Allgemeine". Auch nachdem Tuchel von seinem Vorgänger Julian Nagelsmann übernommen hatte, strauchelte die Mannschaft.
Thomas Helmer findet deutliche Worte zu der derzeitigen Bayern-Krise.Bild: dpa / Andreas Gebert
So zum Beispiel beim FSV Mainz 05 Ende April und auch am vergangenen Wochenende gegen den RB Leipzig. In beiden Spielen kassierte München eine 1:3-Niederlage.
Das Verhalten von Tuchel nach den Spielen kritisiert Helmer. "Aber dass er sich jetzt so präsentiert und seine Ratlosigkeit derart zur Schau stellt, wie das nach den Niederlagen gegen Mainz und nun gegen Leipzig der Fall war – das empfinde ich dann wieder als sehr unglücklich", sagt er.
Helmer kann sich Leistungsabfall nicht erklären
Helmer findet: "Es ist nicht gut, wenn ein Trainer sagt, dass er nicht mehr weiterweiß und keine Erklärungen mehr hat." Dass er sich das denke, sei eine andere Sache. Tuchel sei ebenso Teil der Mannschaft. "Eigentlich sollte er sich vor sein Team stellen."
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Warum Bayern München in der Rückrunde jedoch derart eingeknickt ist, kann sich auch Thomas Helmer nicht erklären. "Wenn ich jetzt sehe, was für eklatante Fehler die Bayern gegen Leipzig gemacht haben, kann man kaum glauben, dass es sich hier um die gleiche Mannschaft handelt."
"Erfolg ist nicht endgültig", manifestierte einst der frühere britische Premier Winston Churchill. Dass dieser Satz einen wahren Kern hat, bekommt aktuell auch Max Verstappen am eigenen Leib zu spüren. Nachdem der 26-Jährige lange quasi jedes Rennen der Formel 1 für sich entschieden hatte, bleiben ihm in den vergangenen Wochen die vorderen Ränge versperrt.