
Der VfB Stuttgart steht vor einem Endspiel gegen die TSG Hoffenheim am 34. Spieltag. Bild: imago images / alexander neis
Bundesliga
Für den VfB Stuttgart geht es am letzten Bundesliga-Spieltag mal wieder um alles. Wie schon in der vergangenen Saison entscheidet sich erst dann, ob die Schwaben die Klasse halten oder nicht. Im Sommer 2022 machte es der VfB bis zur Nachspielzeit spannend.
Wataru Endo bewahrte das Team mit seinem Last-Minute-Kopfballtreffer zum 2:1-Endstand gegen den 1. FC Köln vor dem Gang in die Relegation. Danach brachen im Stuttgarter Stadion alle Dämme: Die Fans strömten auf den Rasen und feierten ausgelassen mit dem Team.
Ein Jahr später ist die Ausgangslage eine ähnliche. Am Samstag empfängt Stuttgart um 15.30 Uhr im heimischen Stadion die TSG Hoffenheim und wieder steht alles auf dem Spiel. Vom Klassenerhalt über die Relegation bis zum direkten Abstieg ist noch jedes Szenario möglich.
Weil die Stuttgarter ihre leidenschaftlichen Fans kennen, haben sie jetzt eine Warnung an die VfB-Anhängerschaft herausgegeben, die es in sich hat.
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Tiktok"Dringender Appell des VfB vor dem letzten Spieltag", beginnt die Vereinsmitteilung, die am Donnerstag veröffentlicht wurde. "Ein Platzsturm ist mit erheblichen Gefahren verbunden, im schlimmsten Fall können Menschen zu Tode kommen. Bitte bleibt nach dem Schlusspfiff auf euren Plätzen."
VfB Stuttgart erklärt Gefahren eines Platzsturms
Ein Platzsturm sei immer nur der letzte Ausweg, um zu verhindern, dass es auf den Rängen "durch unkontrollierbare Menschenmassen" Verletzte oder sogar Tote gebe. "Vorher aber müssen Polizei und Ordnungsdienst aus Sicherheitsgründen dieses Szenario unter erheblichem körperlichem Einsatz bis zuletzt unterbinden", heißt es von Vereinsseite.
Schließlich seien Platzstürme immer mit erheblichen Risiken verbunden. Wenn Menschen aus den oberen Rängen nach unten drängen, führe das zu "Druck- und Engesituationen" in den dortigen Blöcken. Menschen könnten in Panik geraten, stürzen und schlimmstenfalls überrannt werden.

Szenen wie beim Platzsturm im Vorjahr will Stuttgart in dieser Saison vermeiden.Bild: dpa / Tom Weller
Auch Zäune und Banden stellen dem Verein zufolge große Gefahren dar. Beim Übersteigen dieser können schwere Stürze passieren. Auch die Ballfangnetze können demnach zu gefährlichen Fallen werden. "Sollten zu viele Menschen gegen die Netze drängen oder gedrängt werden, herrscht Lebensgefahr für alle Personen in diesen Bereichen", schreibt der Verein. Das Gedränge könnte vor allem für Rollstuhlfahrer, Kinder, alte Menschen und Seh- oder Gehbehinderte zur Gefahr werden.
Letztendlich weist der Verein noch daraufhin, dass ein Platzsturm für den Klub erhebliche finanzielle Folgen habe. Zusätzlich zu der zu erwartenden Strafe durch den DFB würden nämlich auch Schäden am Stadion und dem Rasen entstehen.
Für die meisten jungen Bundesliga-Spieler ist es ein großer Traum, irgendwann ein Angebot von Bayern München zu erhalten – oder am besten direkt in der U20-Mannschaft des deutschen Meisters ausgebildet zu werden.