Sport
Fußball

FC Bayern: Berater bringt Top-Stürmer als Lewandowski-Nachfolger ins Gespräch

FC Internazionale v Villarreal CF - Pre-Season Friendly Romelu Lukaku and Lautaro Martinez during the Pre-season Friendly match between FC Internazionale Inter and Villarreal Club de Futbol, at Giovan ...
Mit Romelu Lukaku und Lautaro Martínez (rechts) ist Inter Mailand im Sturm stark besetzt.Bild: IMAGO/NurPhoto
Fußball

FC Bayern: Berater bringt Top-Stürmer als Lewandowski-Erbe ins Gespräch

08.10.2022, 16:1708.10.2022, 16:17
Mehr «Sport»

Beim FC Bayern haben sie aktuell dieselbe Diskussion am Laufen, wie sie bei der deutschen Nationalmannschaft seit Jahren geführt wird: Es fehlt ein klassischer Mittelstürmer, der den Ball halten kann, sowie kopfball- und durchsetzungsstark ist.

Zu Saisonbeginn hat Trainer Julian Nagelsmann den Weggang von Stürmer-Star Robert Lewandowski mit einem Großaufgebot von quirligen Offensivspielern kompensiert, die den gegnerischen Verteidigern Knoten in die Beine dribbelten. Ganz vorne liefen meist Neuzugang Sadio Mané und Flügelspieler Serge Gnabry auf, dahinter spielten Thomas Müller und Jamal Musiala oder Leroy Sané.

Sturmproblem als Grund für schwaches Abschneiden?

Doch die jüngste Ergebniskrise in der Liga hat gezeigt, dass sich die anderen Mannschaften darauf einstellen konnten und sich nicht mehr so einfach von den Bayern überrennen lassen.

Vor der Länderspielpause waren die Münchener auf den fünften Tabellenplatz abgerutscht. Beim Rekordmeister schrillten deshalb die Alarmglocken. Viele Expert:innen identifizierten die Baustelle im Sturm als eine der Hauptursachen für die Niederlagen.

17.09.2022, Spanien, Barcelona: Fu�ball: Primera Division, Spanien, FC Barcelona - FC Elche, 6. Spieltag im Camp Nou Stadion: Robert Lewandowski (M) vom FC Barcelona jubelt nach seinem F�hrungstreffer ...
Nach acht Jahren beim FC Bayern läuft Robert Lewandowski seit dieser Saison für den FC Barcelona auf.Bild: AP / Joan Monfort

Die Diskussion hat jetzt neue Fahrt aufgenommen, weil ein Spielerberater seinen prominenten Klienten beim FC Bayern ins Gespräch gebracht hat.

"Ich bin von den Bayern-Gerüchten nicht überrascht. In Zukunft kann alles passieren", sagt Alejandro Camano, der Lautaro Martínez von Inter Mailand vertritt, im Interview mit dem argentinischen Fernsehsender TyC Sports.

Angesichts des holprigen Saisonstarts des italienischen Erstligisten sagte der Berater weiter: "Inter ist nicht in der besten Situation, aber sie haben eine großartige Mannschaft und es ist ein wunderbarer Ort." Der Fokus von Martínez liege zwar weiterhin bei seinem aktuellen Klub und der bevorstehenden Weltmeisterschaft mit Argentinien, eine langfristige Zusage an Inter vermied der Berater aber.

Vertrag bis 2026 könnte Verhandlungen erschweren

Der 25-jährige Stürmer ist in Mailand ein absoluter Leistungsträger. In 198 Spielen für die Nerazzurri traf er 77-mal. Am Meistertitel 2021 hatte Martínez mit 17 Toren einen wesentlichen Anteil. Allerdings steht er bei Inter auch noch bis 2026 unter Vertrag. Eine Verpflichtung könnte für den FC Bayern also teuer werden.

"Bild" will aber erfahren haben, dass die Münchener den Markt derzeit nach einem neuen Mittelstürmer scannen. Seine starken Leistungen für Verein und Nationalmannschaft würden Martínez definitiv für den Bayern-Job qualifizieren.

Dennoch wäre auch Martínez eher nicht der klassische Stoßstürmer für das Angriffszentrum, sondern eher der Typ quirliger Dribbler, der viele Positionen in der Offensive besetzen kann.

FC Bayern: Thomas Müller enthüllt Kabinen-Frust von Harry Kane
Eigentlich haben die Bayern einen großen Grund zur Freude: Sie sind der 34. Deutschen Meisterschaft einen großen Schritt näher gekommen, brauchen in den kommenden drei Spielen nur noch einen Punkt zu holen.

Die letzten Zweifel sind ausgeräumt. Nach dem 3:0-Sieg der Bayern über Mainz 05 werden die Münchner wohl in der kommenden Woche ihren 34. Deutschen Meistertitel feiern. Acht Punkte Vorsprung und das um 30 Tore bessere Torverhältnis lassen drei Spiele vor Ende der Saison keinen anderen Schluss zu.

Zur Story