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DFB-Team: So teuer wird die Flick-Entlassung für den deutschen Fußball

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Hansi Flick wurde nach etwas mehr als zwei Jahren als Bundestrainer freigestellt. Für den DFB wird das eine teure Angelegenheit. Bild: www.imago-images.de / imago images
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DFB-Team: Wie teuer die Flick-Entlassung für den deutschen Fußball wird

12.09.2023, 18:06
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Hansi Flick sollte eine neue Ära als Nationaltrainer prägen. Am Ende wurde es maximal eine kurze Episode in der Geschichte des DFB. Insgesamt betreute der 58-Jährige die Nationalmannschaft bei 25 Spielen, zuletzt waren es fünf sieglose Partien nacheinander und drei Niederlagen in Serie.

Zu viel für DFB-Präsident Bernd Neuendorf, der dafür verantwortlich ist, dass Flick nun nicht mehr das Team betreut. Der Präsident sprach in der Pressemitteilung davon, dass es "eine der schwierigsten Entscheidungen" in seiner bisherigen Amtszeit gewesen sei.

DFB muss Hansi Flick noch weiter 4,5 Millionen Euro zahlen

Letztlich war es aber nicht nur sportlich eine schwierige Entscheidung. Durch die Entlassung kommt auch finanziell auf den DFB ein anspruchsvolles Kapitel zu. Denn: Der Vertrag von Flick läuft noch bis Sommer 2024. Laut "Kicker" hat der ehemalige Bayern-Trainer noch einen Anspruch auf 4,5 Millionen Euro bis der Kontrakt endet.

Doch damit nicht genug. Der DFB müsste nicht nur Flick weiterbezahlen, sondern will bis zur nächsten Länderspielpause im Oktober auch einen Nachfolger präsentieren. Der soll bei den Spielen gegen die USA (14. Oktober) und gegen Mexiko (18. Oktober) bereits an der Seitenlinie stehen und würde natürlich auch ein Gehalt bekommen.

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Der größte deutsche Sportverband müsste demnach zwei Millionen-Gehälter stemmen. Und dabei würde es nicht bleiben. Zumindest, wenn man die Kandidaten genauer betrachtet, die aktuell in der Gerüchteküche herumgeistern. Die Liste geht von Jürgen Klopp über Roger Schmidt und Julian Nagelsmann bis hin zu Louis van Gaal.

Dabei ist besonders auffällig, dass Klopp, Schmidt und Julian Nagelsmann, der vom FC Bayern nur freigestellt ist, noch bei Klubs unter Vertrag stehen. Das bedeutet, dass für alle eine Ablöse gezahlt werden müsste. Laut "Kicker" ist die im Falle von Schmidt sogar festgelegt. Sie soll bei 30 Millionen Euro liegen.

Das Fachmagazin berichtet davon, dass außerdem die Bayern eine Ablösesumme in zweistelliger Millionenhöhe aufrufen könnten. Andererseits könnten die Münchner auch ihrerseits froh sein, wenn sie Nagelsmann von der Gehaltsliste streichen könnten. Ursprünglich kassierte der 36-Jährige acht Millionen Euro pro Vertragsjahr. Bis 2026 läuft der Kontrakt in München.

Auch Klopp besitzt in Liverpool noch einen Vertrag bis 2026 und obwohl sich der ehemalige BVB-Trainer bei den Reds Legenden-Status erarbeitet hat, werden die Liverpool-Bosse ihren Trainer auch nicht ablösefrei ziehen lassen. Davon abgesehen betonte Klopp mehrfach, dass er seinen Vertrag in Liverpool bis 2026 erfüllen möchte.

Die Umstände der drei Top-Kandidaten zeigt dem DFB ganz klar, dass die Flick-Nachfolgesuche einerseits nicht einfach wird und andererseits auch nicht günstig. Zumindest, wenn man an den bisherigen Kandidaten festhält.

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