In einem der kommenden Auswärtsspiele von Hertha BSC werden die Profis von Trainer Pal Dardai mit einem Sondertrikot auflaufen. Das Design ist schwarz und im Streetart-Style gehalten, soll eine "Hommage an die Straßen Berlins" darstellen. Am Mittwoch startete der Verkauf des Trikots. Pro verkauftem Exemplar gehen nach Hertha-Angaben fünf Euro in die vereinseigene Stiftung.
Das neue Trikot mit dem Namen "Schwarzer Beton" von Hertha BSC geht offenbar weg wie warme Semmeln. So hat der Verkauf sogar den Online-Shop des Zweitligisten kurzzeitig lahmgelegt.
Dazu schrieb der Klub auf X, ehemals Twitter:
Auch im offiziellen Hertha-BSC-Shop im Europa-Center in Berlin war der Andrang groß, wie Beiträge auf Social Media vom Donnerstagmorgen zeigen. Der Sportjournalist Benjamin Zurmühl vom Nachrichtenportal "t-online" hat etwa mit einem Foto auf X die wartenden Menschen vor dem Shop dokumentiert. Dazu die Worte: "Glaube, das Sondertrikot kommt gut an (Der Shop hat seit 20 Minuten geöffnet)."
Nur kurze Zeit später wurde klar, dass das Sondertrikot bereits ausverkauft war. Ein User auf Social Media schrieb etwa: "Schönes Sondertrikot, aber leider schon ausverkauft." Ein anderer postete: "So kurze Zeit da und schon nicht mehr zu kriegen."
Auf der Webseite des Klubs äußerte sich schließlich die Alte Dame dazu und gab einen Lichtblick für die Fans. "Für unsere kleinsten Fans gibt es die Oberteile ab Freitag in den Fanshops", heißt es vonseiten des Klubs. Die Trikots seien zwar aktuell vergriffen, allerdings wolle man hier schnell nachlegen:
Vor dem Spiel gebe es ab Stadionöffnung zudem im Shop im Europa Center nicht nur Sondertrikots zu kaufen, sondern auch ein Pop-up-Event mit Drinks und Musik. Auf X schreibt der Klub: "Man munkelt, dass vor Ort nochmal 200 extra Trikots verfügbar sein werden!" Unter anderem seien bei dem Event auch die Rapper Soho Bani und RapK am Start.
Ob hier bewusst mit dem Prinzip der künstlichen Verknappung gearbeitet wurde, lässt sich natürlich nicht beweisen. Doch wegen der Wortwahl ("limitierte Anzahl") und den Schwierigkeiten, solch ein Trikot zu erwerben, liegt die Vermutung nahe. Außerdem ist es nicht ungewöhnlich, dass Klubs und andere Branchen diese Technik anwenden, um Produkte in den Augen von Kund:innen attraktiver erscheinen zu lassen. Bei dem Sondertrikot hat das offenbar funktioniert.