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DFB: Robin Gosens lehnte Angebot von Newcastle ab – "Möchte in den Spiegel gucken"

Nationalspieler Robin Gosens hat schon 13 Spiele für die deutsche Nationalmannschaft absolviert.
Nationalspieler Robin Gosens hat schon 13 Spiele für die deutsche Nationalmannschaft absolviert.Bild: www.imago-images.de / Matthias Koch
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"Hätte ein paar Generationen absichern können" – DFB-Star verrät, warum er trotzdem nicht nach Newcastle wechselte

08.02.2022, 11:0008.02.2022, 11:00

Vor rund zwei Wochen wurde der Wechsel von Robin Gosens zu Inter Mailand offiziell. Er wird bis Sommer 2023 von Atalanta Bergamo zum aktuellen italienischen Meister ausgeliehen. Wenn Inter in der nächsten Spielzeit ein Tor schießt, greift eine Kaufpflicht. Dann muss Mailand 25 Millionen Euro zahlen und Gosens wechselt fest zu Inter.

Allerdings: Es hätte durchaus auch sein können, dass Gosens gar nicht erst zu Mailand wechselt. Im Interview mit dem "Kicker" hat der 27-Jährige jetzt verraten, dass auch ein Wechsel zu Newcastle United möglich gewesen wäre.

Finanziell attraktives Angebot aus Newcastle

"Ich hatte ein Vertragsangebot vorliegen, dieses aber abgelehnt. Ich habe zu keiner Zeit Ja gesagt", erklärt der Außenspieler. Zwar habe es auch einige Argumente für einen Wechsel zu Newcastle gegeben, dennoch habe er sich am Ende gegen einen Wechsel entschieden.

"Bei diesem Angebot waren es auf der Pro-Seite ganz klar die Premier League und ein lukrativer Vertrag, auf der Contra- Seite standen aber viel zu viele Punkte", erklärt Gosens. Der entscheidende Punkt gegen einen Wechsel zu Newcastle sei gewesen, dass er seine "sportlichen Ziele in Gefahr gebracht" hätte. Er spielt auf die aktuelle sportliche Situation von Newcastle an. Der Klub steht auf einem Abstiegsplatz und müsste im schlimmsten Fall nächstes Jahr in der zweiten englischen Liga spielen.

"Ich möchte nach meiner Karriere gerne in den Spiegel gucken und sagen können: 'Ich habe sportlich das Maximale aus meiner Karriere geholt.'" Bei Newcastle hatte er dieses Gefühl von Anfang an nicht.

Dennoch hätte Gosens in Newcastle wohl mehr verdienen können als in Mailand. Im Interview verrät er: "Wenn du für den gleichen Job an einem anderen Standort ein Vielfaches verdienen kannst? Zeigen Sie mir jemanden, der da einfach 'Nein, danke' sagt. Es geht dabei ja auch nicht nur um mich, ich hätte mit diesem Geld wahrscheinlich noch ein paar Generationen meiner Familie absichern können."

Newcastle wurde im Oktober vom saudischen Staatsfond "Public Investment Fund" (PIF) übernommen, hat seitdem neue finanzielle Möglichkeiten und kaufte im Wintertransferfenster für über 100 Millionen Euro ein. Gosens konnte der Klub mit dem Geld aus Saudi-Arabien aber nicht zu sich locken.

(stu)

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