Viel mehr Spektakel als die beiden Champions-League-Halbfinalspiele zwischen Real Madrid und Manchester City kann ein Fußballspiel wohl nicht bieten. In einer dramatischen Partie rettete der Brasilianer Rodrygo die Spanier mit Toren in der 90. und 91. Minute zunächst in die Verlängerung, ehe Karim Benzema mit seinem Treffer in der 95. Minute den Finaleinzug der "Königlichen" perfekt machte.
Toni Kroos war beim spektakulären 3:1-Erfolg der Spanier am Mittwochabend rund 70 Minuten auf dem Feld und brillierte anschließend in ganz anderer Rolle.
Nach der Auswechslung von Kroos tauschte sich Trainer Carlo Ancelotti mit seinem Mittelfeldmann und auch anderen Spielern immer wieder aus.
Das bestätigte Kroos im Anschluss auch gegenüber "DAZN" und verriet, so viel Einfluss wie möglich nehmen zu wollen. Allerdings war es keinesfalls so, dass die Spieler auf Ancelotti einredeten:
Dass Ancelotti auch Rücksprache mit seinen Spielern halte und sie "mit reinholt", würde ihn zudem sehr gut beschreiben. Diese Einbindung sei zudem auch der Grund, "warum es mit der Mannschaft funktioniert".
In einer kurzen Spezialfolge seines Podcast "Einfach mal Luppen", den mit seinem Bruder Felix Kroos veröffentlicht, tauschten sich die beiden in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag noch einmal über den Sieg und den Einzug ins Finale aus. Dabei lobt sein Bruder ihn auch für seine Leistung als "Co-Trainer":
Der Madrid-Star reagierte darauf beim Feiern und sagte ganz salopp: "Leck mich doch am Arsch, das ist meine Sprachnachricht".
In einer weiteren Aufnahme hört man lediglich laute Kabinenmusik und das Jubeln der Real-Stars. Felix Kroos merkte dabei an: "Ich kann es ja förmlich hören, wie du mit den Brasilianern wieder am Tanzen bist."
Auch David Alaba, der angeschlagen auf der Bank saß, war nach dem Spiel begeistert. Es wäre zwar "echt schlimm" gewesen, dass er nicht auf den Platz konnte, zeigte sich aber dennoch stolz.
"Zu was wir fähig sind, das haben wir glaube ich diese Saison gezeigt. Was die Mannschaft heute geleistet hat, wie die zurückgekommen ist, das ist geisteskrank", lobt der Innenverteidiger sein Team.
(crl)