
Markus Krösche – der beste Manager der Bundesliga?Bild: IMAGO/Eibner
Bundesliga
Ex-Nationalspieler Mario Basler bringt Eintracht-Sportvorstand Markus Krösche beim FC Bayern ins Spiel und bekräftigt seine Aussage erneut. Was ist dran an den Spekulationen?
10.07.2025, 18:1310.07.2025, 18:13
Zwischen Saisonende und Saisonauftakt befindet sich das Sommerloch. Es ist jene seltsame Jahreszeit, in der Transfers zu Dramen werden und Aussagen von Ex-Profis vielleicht mehr als sonst Beachtung finden.
Bereits Anfang der Woche hat Mario Basler mit seinen Worten für Aufsehen gesorgt. In seinem Podcast "Basler ballert" hatte der ehemalige Nationalspieler mit unverkennbar schnoddrigem Ton verkündet: "Ich sage es mal ganz leise. Ich habe gehört, dass ein Herr Krösche nächstes Jahr beim FC Bayern München ist und er dort eine Position übernimmt."
Markus Krösche, seit 2021 Sportvorstand bei Eintracht Frankfurt, steht laut Basler angeblich vor einem Wechsel nach München – und könnte dort auf Max Eberl folgen.
So weit, so gut, so brisant? Basler, der mit der Nationalmannschaft 1996 Europameister wurde, tingelt seit seinem Karriereende von Show zu Show, gibt Interviews und gerne seinen Senf dazu. Er ist durchaus streitbar. Von daher sei an dieser Stelle gesagt: Wie viel Gewicht den Aussagen von Basler beigemessen wird, bleibt jedem selbst überlassen.
Mario Basler legt nach: "Ich habe Informationen"
Doch Basler pocht auf jene Informationen. Er legt sogar nach. "Klar, weiß ich beim FC Bayern nicht alle Details, aber ich höre sehr viel", sagte Basler im Interview mit "Absolut Fussball".
Und weiter: "Wir werden es nach dieser Saison sehen, ob Markus Krösche zum FC Bayern geht. Ich kann es nur noch einmal wiederholen: Ich habe Informationen, dass es Gespräche gab, dass man da schon sehr weit ist für die neue Saison."
Krösches Bilanz bei der Eintracht spricht für sich: unter seiner sportlichen Leitung gewann der Klub die Europa League und qualifizierte sich erstmals über die Bundesliga für die Champions League. Rekordverkäufe wie der von Randal Kolo Muani zu Paris Saint-Germain und der Transfer von Omar Marmoush unterstreichen seine strategische Kompetenz auf dem Transfermarkt.
So bewertet Basler die Arbeit von Krösche und Eberl
Anerkennung für seine Arbeit bekommt Krösche auch von Basler. Der spart nicht mit Lob und äußert zugleich Verständnis für die Herausforderungen, mit denen sich dessen möglicher Vorgänger konfrontiert sieht.
Max Eberl, so betont er, mache keinen schlechten Job. Damit, fügt Basler an, müsse man auch Bayern-Präsident Herbert Hainer recht geben. Allerdings sei beim FC Bayern "alles noch mal ein bisschen schwieriger, mit Transfers und so weiter".
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Markus Krösche hingegen habe über Jahre bewiesen, dass er ein feines Gespür für Kaderplanung und Marktmechanismen besitzt. "Ich glaube schon, dass Markus Krösche – das hat er ja in den letzten Jahren bewiesen – immer wieder ein Händchen hat."
Was Basler besonders beeindruckt, ist die diskrete Arbeitsweise des Frankfurter Sportvorstands. Transfers würden bei Krösche meist erst "praktisch direkt nach der Unterschrift" publik, während beim FC Bayern vieles schon im Vorfeld durchsickere.
"Ich muss schon sagen, Markus Krösche macht schon seit Jahren einen tollen Job", erklärt Basler und fügt hinzu: "Ich kann es nur betonen, ich weiß, dass der FC Bayern Interesse an ihm hat."
Dass der FC Bayern sich mit den Besten des Landes beschäftigt, überrascht nicht. Dennoch bleibt zu beachten: Krösches Vertrag bei der SGE läuft bis 2028.
Mario Basler nimmt kein Blatt vor den Mund – auch dann nicht, wenn er über einen der erfolgreichsten deutschen Fußballer aller Zeiten spricht.
Sommerloch? Das ist sowas von 2019 – oder wann auch immer der Fußball uns das letzte Mal eine echte Verschnaufpause gegönnt hat. Eigentlich muss es sogar noch länger her sein, denn 2019 stand immerhin auch eine Frauen-WM an. Der springende Punkt ist: Das runde Leder fabriziert auch in den heißen Monaten 2025 weiter fleißig Schlagzeilen.