Die vergangene Saison endete für Schalke trotz teils guter Leistungen zum Saisonende mit einem bitteren Abstieg aus der ersten Bundesliga. Der Start in die neue Zweitligasaison verliefen bislang zudem vor allem spielerisch durchwachsen.
Bevor es am kommenden Samstag für die Königsblauen nach Braunschweig geht, stand zu Beginn der Woche für das Team von Trainer Thomas Reis noch ein Testspiel gegen die eigene U23 auf dem Programm. Mit dem Ergebnis kann aber weder die Mannschaft noch Manager Gerald Asamoah zufrieden sein – letzterer macht daraus auch keinen Hehl.
"Von einigen Spielern war das nicht gut", erklärte der 44-Jährige gegenüber der "WAZ". Zwar sei die hohe Motivation einer jüngeren Mannschaft normal, doch seien es in seinen Augen die Profis, die das Spiel besser annehmen müssten.
"Wir haben extra kein Spiel gegen keine andere Mannschaft, sondern ein internes. Man hat gesehen, dass das bei einigen nicht angekommen ist", bemängelte Asamoah weiter. Was die 4:2-Pleite für die einzelnen Spieler in Zukunft bedeuten könnte, ließ der Manager offen. "Wir werden daraus unsere Schlüsse ziehen", fügte er knapp hinzu.
Vor allem in der Defensive scheint es bei Schalke Aufholbedarf zu geben. So gelang es dem 19-jährigen Keke Topp gleich dreimal, einen Ball ins Tor hinter dem gerade erst genesenen Keeper Fährmann zu bringen, Nelson Amadin erzielte schon in der 9. Minute den Ausgleichstreffer zum 1:1.
Im 60-minütigen Testspiel merkte das Trainerteam schnell, dass ein Experiment mit Soichiro Kozuki auf der Acht keinen Erfolg brachte und stellte ihn anschließend auf die Zehn, auch hier ohne großartige Erfolge. "Leider sind die Jungs vogelwild rumgelaufen", kommentiert Asamoah.
Ein großes Lob sprach der Sportchef hingegen gegenüber dem Dreifach-Torschützen Topp aus."Er hat seine Chance genutzt zu zeigen, dass er gut ist. Das ist auch eine Erkenntnis, eine positive, weil sich der Junge richtig reingehauen hat", bestätigt Asamoah. Der Stürmer gehört seit diesem Jahr zum festen Kader der Königsblauen.
Welche Schritte die Schalke-Bosse tatsächlich unternehmen wird, bleibt abzuwarten. Dass die Mannschaft es besser kann, können sie am Sonntag in Braunschweig zeigen. Gegen die Niedersachsen gewannen sie bereits am Freitag mit 3:1 in der ersten Runde des DFB-Pokals.