Jérôme Boateng plant, noch einige Jahre Fußball zu spielen. Bild: 3p-afp / Jeff Pachoud
Fußball
Das wäre ein echter Transferhammer: Weltmeister Jérôme Boateng, aktuell bei Olympique Lyon unter Vertrag, hat sich selbst beim Zweitligisten Hamburger SV ins Gespräch gebracht.
"Ich denke noch lange nicht an ein Karriereende, will im Sommer noch mal topfit angreifen und habe nur schöne Erinnerungen an den Hamburger SV", sagte Boateng im Gespräch mit "Sky". "Dieser Verein mit diesen Fans und dieser schönen Stadt gehört in die erste Liga. Ich hoffe, dass der HSV aufsteigt."
HSV war Karrieresprungbrett für Boateng
Bei den Hamburgern gelang dem 76-fachen deutschen Nationalspieler einst der sportliche Durchbruch. 2010 wechselte Boateng für 12,5 Millionen Euro vom HSV zu Manchester City, von wo er ein Jahr später zum FC Bayern weiterzog. Beim deutschen Rekordmeister prägte der Innenverteidiger dann eine Ära: Er gewann unter anderem neunmal die Deutsche Meisterschaft und zweimal die Champions League.
Jérôme Boateng holte mit dem FC Bayern 25 Titel. Bild: ULMER / imago images
Im Herbst seiner Karriere spielt Boateng jetzt mit dem Gedanken, an seine alte Wirkungsstätte zurückzukehren. Schon im Vorjahr hatte der 34-Jährige mit einem Wechsel zu seinem Jugendklub Hertha BSC geliebäugelt, sich letztendlich aber für einen Transfer zum französischen Topklub Olympique Lyon entschieden. Jetzt heizt Boateng die Gerüchteküche erneut an – stößt damit allerdings auf wenig Gegenliebe.
Die Kritik vieler Fans entzündet sich vor allem an folgendem Satz: "Ich habe mitbekommen, dass sich viele Fans meine Rückkehr zum HSV wünschen. Das freut mich sehr und ich kann nur sagen, dass ich nichts ausschließe", sagte Boateng im Interview mit "Sky".
Bei Twitter widersprechen viele dieser Aussage. Angesichts Boatengs Prozess gegen seine Ex-Freundin, in dem es um den Vorwurf der Körperverletzung geht, betonen sie, dass sie eine Verpflichtung des Ex-Nationalspielers nicht gutheißen würden.
Fans laufen auf Twitter Sturm
"Menschlich und sportlich kein Gewinn. Will den bei uns nicht sehen", lautet das harte Urteil eines Users. "Welche Fans meint er? Weil die vom HSV wollen ihn nicht", schreibt ein anderer. "Keiner will ihn hier in Deutschland", heißt es auch in den Kommentaren.
Boateng war im November vom Landgericht München auch in zweiter Instanz wegen Attacken auf seine Ex-Freundin in einem gemeinsamen Karibik-Urlaub 2018 schuldig gesprochen worden. Doch der Fußballer will auch seine zweite Verurteilung wegen Körperverletzung nicht hinnehmen. Sein Verteidiger legte Revision gegen das Urteil ein.
(mit Material von dpa)
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