Für Alexander Nübel könnte die Zeit beim FC Bayern vorerst schneller vorbei sein als gedacht. Nach einem Bericht von "Sport 1" könnte der Torhüter plötzlich ein Kandidat für eine Ausleihe sein. Dabei galt der 23-Jährige, der erst in dieser Saison vom FC Schalke nach München wechselte, als sicherer Backup für Manuel Neuer.
Doch am Sonntag gegen Hoffenheim stand nicht er im Kader der Bayern, sondern Torwart-Konkurrent Sven Ulreich. Über diese Entscheidung von Trainer Hansi Flick war Nübel offenbar so irritiert, dass er eine Erklärung und eine Einschätzung seiner Zukunftsaussichten vom Trainer forderte. Hansi Flick begründete die Wahl für Ulreich so: "Er kennt einfach unsere Philosophie." Zudem habe man wegen einer kurzen Vorbereitungszeit "wirklich wenige Trainingseinheiten gehabt", erklärte der Bayern Trainer. Er betonte aber auch: "Wir sind mit Alex Nübel sehr, sehr zufrieden, wie er sich bei uns präsentiert".
Doch das dürfte Alexander Nübel nicht reichen. Seit dem 1. Juli 2020 steht er bei den Bayern unter Vertrag und galt als sichere Nummer zwei hinter Neuer. Als die Verpflichtung von Nübel bekannt wurde, wollte der bisherige Ersatz-Keeper Sven Ulreich eigentlich wechseln. Dazu kam es dann aber nicht. Ein Angebot als Nummer eins liegt dem 32-jährigen Ulreich noch nicht vor. Nun könnte dagegen der Blitz-Abschied auf Leihbasis für Nübel anstehen.
Die Transferphase läuft noch bis zum 5. Oktober. Es müsste also schnell gehen, wenn Nübel und die Bayern sich auf eine Ausleihe einigen wollen. Laut Informationen der "Bild"-Zeitung seien mehrere Bundeliga-Klubs daran interessiert, Nübel auf Leihbasis zu holen.
Fest steht: Manuel Neuer ist im Tor der Bayern die klare Nummer ein. Mit der Partei in Hoffenheim ist der Konkurrenz-Kampf um den Platz hinter ihm jedoch neu entbrannt.
(lau)