
Für Sandro Wagner war es der erste Auftritt als Experte bei DAZN.bild: screenshot dazn
Fußball
02.10.2020, 09:0702.10.2020, 09:07
Das Supercup-Finale zwischen Bayern München und Borussia Dortmund wurde nicht nur im ZDF übertragen, sondern auch beim Streaminganbieter DAZN, der dem öffentlich-rechtlichen Sender bei Sportübertragungen seit einiger Zeit Konkurrenz macht. Das ZDF hatte zuletzt den ehemaligen Nationalspieler Per Mertesacker als neuen Experten vorgestellt.
Nun präsentierte auch DAZN seinen neuen Fachmann: Sandro Wagner. Der ehemalige Bayern-Spieler, der im Sommer seine Karriere beim chinesischen Klub Tianjin Teda beendet hatte, stand beim Supercup-Finale zum ersten Mal vorm Mikrofon und analysierte den 3:2-Sieg der Bayern für DAZN.
Bei den Zuschauerinnen und Zuschauern schien der erste Experten-Auftritt von Wagner gut angekommen zu sein. In den sozialen Medien gab es viel Lob für den ehemaligen Stürmer.
Schwierigkeiten, Worte für das Spielgeschehen zu finden, hatte Wagner nach Meinung der Nutzer offenbar nicht.
Doch die Redseeligkeit Wagner gefiel nicht allen.
Wagner witzelt über Körpergröße von BVB-Spieler – nicht alle können darüber lachen
Auffallend war, dass Wagner in seinen Analysen locker, fast schon salopp daherredete, was bei einigen Fans wohl gut ankam. Doch nicht über alle frechen Sprüche konnten die Nutzer und Nutzerinnen lachen. Als Thomas Müller sich nach einer Flanke von Alphonso Davies im Kopfballduell gegen Felix Passlack durchsetzte und so das 2:0 erzielte, kommentierte Wagner den Treffer mit dem Satz: "Thomas ist ein Schlitzohr, der weiß natürlich, 'der Passlack ist ein Meter zehn groß. Da kann ich mal draufspringen und gewinne den Kopfball''.

Kopfballduell gewonnen: Thomas Müller erzielt das 2:0.Bild: Pressefoto Ulmer/Pool / imago images
Auf Twitter gab es zu der Bemerkung um Passlacks Körpergröße unterschiedliche Meinungen. Einige feierten Wagner für den lustig gemeinten Spruch.
Doch nicht alle konnten über den Körpergrößen-Witz lachen.
Insgesamt scheint die lockere Art Wagners jedoch gut angekommen sein.
(lau)
Der FC Bayern und Thomas Müller gehen am Ende dieser Saison getrennte Wege. Das bedauern viele Fans – und auch ARD-Moderatorin Esther Sedlaczek.
Am Samstag drehte sich beim FC Bayern praktisch alles um den Ausgleichstreffer kurz vor Schluss. Das 3:3 von RB Leipzig verhinderte, dass die Münchener im Kampf um die Meisterschaft endgültige, mathematische Gewissheit erlangten.