Nach einem 6:2-Sieg gegen Wayne Rooneys neues Team D.C. United, hat der FC Bayern seine Marketing-Tournee mit einer 0:1-Niederlage gegen Manchester City zu Ende gebracht. Inzwischen sind die Bayern wieder in München und haben die Strapazen des Überseetrips "gut weggesteckt" und "trainieren auf sehr hohem Niveau", wie Innenverteidiger Lucas Hernández im "Sport1"-Interview verrät.
Überschattet wurde der Testspiel-Kracher gegen den englischen Meister nicht nur von einem tatsächlichen Unwetter, sondern auch von zahlreichen Transfers und Wechselspekulationen rund um die Münchner. Den zum FC Barcelona abgewanderten Weltfußballer Robert Lewandowski werde man laut Hernández "natürlich vermissen, aber es geht auch ohne ihn weiter."
Immerhin wurde die Offensive dafür mit 32-Millionen Euro-Neuzugang Sadio Mané verstärkt. Der 30-Jährige ist am Freitag bereits zum zweiten Mal als Afrikas Fußballer des Jahres ausgezeichnet worden.
Auch Hernández habe der Senegalese bereits "sehr beeindruckt, nicht nur im Training. Er ist ein unglaublich bescheidener und freundlicher Kerl, der sich innerhalb weniger Tage sehr gut bei uns integriert hat. Dass wir so viel Französisch in der Kabine sprechen, hilft ihm natürlich."
Hernández selbst weiß, wie wichtig es ist, gleich zu Beginn einen Ansprechpartner zu haben. So profitierte der Innenverteidiger bei seiner Ankunft von Benjamin Pavard. Er sei "einer meiner besten Freunde im Team. Ich wäre wirklich froh, wenn Benji bleiben würde."
Über die Zukunft des 26-jährigen Weltmeisters hatte es zuletzt vermehrt Spekulationen gegeben. Zwar gehörte er in seinen drei Spielzeiten bei den Bayern sowohl national als auch international immer zu den Leistungsträgern in der Außenverteidigung, doch eigentlich will er im Zentrum spielen. Durch den Zugang von Matthijs de Ligt sind Pavards Chancen auf einen Job als Innenverteidiger jedoch alles andere als gewachsen.
Im Juni sollen die Bayern "Sport1" zufolge bei Atlético Madrid wegen Joao Félix angefragt haben. Der Plan sei demnach gewesen, die Ablöse zu drücken, indem man Pavard im Austausch nach Madrid ziehen lässt.
Auch wenn aus dem Félix-Transfer letztendlich nichts wurde, musste Pavard nach dem Manchester-Spiel eingestehen, dass er nicht wisse, wie es mit ihm beim FC Bayern weitergehen solle.
Klub- und Nationalmannschaftskollege Hernández glaubt jedoch an einen Verbleib des 26-Jährigen: "Es machen immer viele Gerüchte die Runde, aber ich weiß, dass er hier glücklich und zufrieden ist. Wir werden also sehen, was passiert. Letztlich ist es natürlich die Entscheidung des Vereins."
Am Samstag beim Supercup-Spiel gegen RB Leipzig werden beide Franzosen den Bayern wohl noch zur Verfügung stehen.
(kpk)