Am kommenden Mittwoch startet die Handball-Weltmeisterschaft in Schweden und Polen. Während die DHB-Mannschaft sich noch mit zwei Testspielen gegen Island am Samstag und am Montag vorbereitet, planen auch die TV-Sender ihre Berichterstattung vom Turnier.
Die ARD hat nun in einer Pressemitteilung angekündigt, dass es im Vergleich zu den Europa- und Weltmeisterschaften der vergangenen Jahre eine Veränderung geben wird. Sonst hat regelmäßig der ehemalige Handball-Profi Alexander Bommes das Programm mitgestaltet. Bei der EM 2012 und der WM 2013 noch als Interviewer, danach auch als Moderator. Gemeinsam mit Ex-Profi Dominik Klein ordnete er die Spiele ein.
Beim diesjährigen Turnier wird nun Moderatorin Stephanie Müller-Spirra den Part von Bommes an der Seite von Klein übernehmen, obwohl ursprünglich Bommes dafür eingeplant war. Der 46-Jährige sagte allerdings aus gesundheitlichen Gründen ab.
"Nach einem Jahr, in dem ich wie viele Menschen einige gesundheitliche Einschränkungen in Kauf nehmen musste, will ich die weitere Genesung abschließen und verzichte daher konsequenterweise auf die Moderation der diesjährigen Handball-WM. Dominik Klein ist bei Stephanie in kompetenten und sympathischen Händen – und darüber bin ich sehr froh", lässt sich der Moderator in einer Pressemitteilung der ARD zitieren.
Bommes hatte bereits wegen gesundheitlichen Problemen die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar kurzfristig abgesagt. Damals übernahm Jessy Wellmer seine Moderationsaufgabe. Welche gesundheitlichen Probleme Bommes exakt hat, ist nicht bekannt.
Für Bommes' Ersatz Müller-Spirra ist Handball kein Neuland. Bereits im Rahmen des Films "Aus der Deckung", der vom Coming out des Handballers Lucas Krzikalla handelt, hat sich die MDR-Moderatorin mit dem Sport beschäftigt.
"Ich bin natürlich sehr neugierig auf alles, was da kommt! Alex Bommes zu vertreten ist eine Riesenaufgabe, aber ich werde – zusammen mit Dominik Klein – alles geben. Vor allem hoffe ich, dass Alex selbst bald wieder gesund und fröhlich vor der Kamera stehen kann."
Als Reporter vor Ort wird für die ARD Florian Naß sein, der ebenfalls seit einigen Jahren immer wieder bei Handball-Großereignissen am Mikrofon ist.