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BVB: Gregor Kobel widerspricht angefressen Trainer Niko Kovač

22.02.2025, Nordrhein-Westfalen, Dortmund: Fußball, Bundesliga, Borussia Dortmund - 1. FC Union Berlin, 23. Spieltag, Signal Iduna Park. Dortmunds Torwart Gregor Kobel gestikuliert. Das Spiel endete 6 ...
Gregor Kobel war mit der Leistung gegen Mamelodi Sundowns nicht zufrieden.Bild: dpa / Fabian Strauch
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BVB: Gregor Kobel angefressen – Torhüter will nicht kritisieren, scheitert aber

Borussia Dortmund hat gegen die Mamelodi Sundowns 4:3 gewonnen und den ersten Sieg in der Klub-WM eingefahren. Das Ergebnis stimmte, die Leistung jedoch nicht. Was einige noch auf das Wetter schoben, ließ Torhüter Gregor Kobel nicht gelten.
22.06.2025, 08:2422.06.2025, 08:24
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Direkt nach Abpfiff des Dortmunder 4:3-Siegs über Mamelodi Sundowns spielte BVB-Trainer Niko Kovač den schlechten Auftritt seiner Mannschaft noch herunter. Für den 53-Jährigen hatte unter anderem das Wetter Schuld am schwachen Spiel seines Teams.

Bei 32 Grad wurde die Partie gegen den südafrikanischen Rekordmeister um 12 Uhr in der Mittagssonne von Cincinnati angepfiffen. Es sei bei diesen Witterungsbedingungen ein Arbeitssieg gewesen, erklärte Kovač bei Dazn. "Ich habe nichts gemacht, stand an der Außenlinie und sehe aus, als wenn ich aus der Sauna komme."

Laut des Kroaten hätte Mamelodi den Vorteil gehabt, dass sie diese Witterungsbedingungen gewohnt seien. "Wichtig war, dass wir das Ding gewonnen haben. Alles andere zählt sowieso nicht", sagte der 53-Jährige in seinem Plädoyer für seine Mannschaft.

Im Kern hat der Trainer da natürlich recht. Bei einer Niederlage wäre das Achtelfinale der Klub-WM sehr schwer zu erreichen gewesen. Jetzt hat der BVB das Weiterkommen selbst in der Hand, kann am Mittwoch gegen Ulsan (21 Uhr) mit einem Sieg in die K.o.-Runde einziehen.

BVB-Torhüter Gregor Kobel mit harter subtiler Kritik

Doch so zufrieden Kovač sich auch gab, besonders Gregor Kobel wirkte in der Mixed Zone angefressen. Sein Statement begann er daher auch mit eindeutigen Worten: "Viel Positives, bis auf das Resultat, kann man nicht sagen. Ich will aber auch gleichzeitig nicht zu negativ sein, weil ich nicht das Gefühl habe, dass es allzu viel bringt."

Doch damit hat der 27-Jährige eigentlich schon genug gesagt. Er spart sich das öffentliche, verbale Draufschlagen und belässt es lieber bei einer gezielt subtilen Kritik. Auf die Nachfrage, ob er sich als Torhüter allein gefühlt habe, springt er seinem Team allerdings zur Seite.

"Alleingelassen... Darum geht es nicht. Wir sind so oder so ein Team. Fakt ist, dass wir keine drei Tore kriegen dürfen. Fakt ist auch, dass wir die Tore nicht bekommen dürfen, wie wir sie kriegen", machte Kobel im Anschluss deutlich.

Das erste und dritte Gegentor fiel jeweils nach unnötigen Ballverlusten im Mittelfeld. Beim zweiten verteidigte die BVB-Defensive einen Freistoß der Südafrikaner nicht gut.

Zum Abschluss seines Auftritts in der Mixed Zone entkräftete Kobel jedoch noch den Hauptentschuldigungsgrund seines Trainers: das Wetter. Er widersprach damit Kovač. Und das ziemlich eindeutig: "Es ist Sommer, es ist heiß. Aber es ist meiner Meinung nach keine Ausrede. Es sind 'erschwerte Bedingungen' und klar ist es einfacher bei 15 Grad und Nieselregen zu laufen. Aber Fußball wird auch im Sommer gespielt. Das gehört dazu und wir müssen damit umgehen."

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