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Formel 1: Warum Mick Schumacher positiv auf das Wochenende zurückblickt

Mick Schumacher beim Boxenstopp: Beim Rennen in Zandvoort dauerten die Reifenwechsel viel zu lange.
Mick Schumacher beim Boxenstopp: Beim Rennen in Zandvoort dauerten die Reifenwechsel viel zu lange.Bild: www.imago-images.de / imago images
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Trotz mieser Boxenstopps: Warum Mick Schumacher positiv auf das Wochenende zurückblickt

06.09.2022, 07:06
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Mick Schumacher hat im laufenden Jahr schon erste Erfolgserlebnisse in der Formel 1 gefeiert, trotzdem muss er aktuell um seine Zukunft in der höchsten Rennklasse kämpfen. Sein Vertrag bei Haas läuft Ende des Jahres aus, Haas-Boss Günther Steiner verlangt vor einer potenziellen Vertragsverlängerung, dass Schumacher seine Punkterfolge aus Silverstone und Spielberg bestätigt. Dafür müssen aber auch Auto und Team mitspielen.

"Sowas passiert": Boxenstopp-Desaster wirft Schumacher zurück

Beim Großen Preis der Niederlande am Wochenende fuhr Schumacher fehlerfrei. Im Qualifying am Samstag kam er auf Platz Acht, während Teamkollege Kevin Magnussen schon in der ersten Quali-Runde ausschied.

Die gute Ausgangslage war am Sonntag jedoch schnell verspielt: Da sich der erste Boxenstopp gefühlt ewig hinzog, fiel Schumacher schon früh auf Position 18 zurück, musste das Feld mal wieder von hinten aufrollen. Auch beim zweiten Boxenstopp stand Schumacher für mehr als fünf Sekunden. Letztendlich reichte es nur für Platz 13.

"Wir hatten nicht die besten Boxenstopps", wusste auch Schumacher nach dem Rennen. "Sowas passiert. Trotzdem hatte ich viel Spaß, auch wenn es das falsche Ende des Feldes war", resümierte er gelassen.

"So ein Zweikampf mit Sebastian [Vettel] ist immer toll", freute er sich stattdessen darüber, seinen Landsmann hinter sich gelassen zu haben. Von den Vergleichen mit dem Ex-Weltmeister, der seinerseits 14. wurde, könne auch Schumacher selbst profitieren: "Er zeigt mir dann immer seine Tricks, die er auf Lager hat und die ich dann hoffentlich in Zukunft auch anwenden kann."

Haas-Boss Steiner: "Müssen sehen, wie wir das Team voranbringen"

Auch sein Chef Günther Steiner wusste die Leistung seines Piloten einzuordnen: "Mick war dabei, um Punkt-Plätze zu kämpfen. Aber bei seinem Boxenstopp hatten wir ein Problem mit dem vorderen Wagenheber, der sich nicht lösen ließ. Von da dann aufzuholen, ist schwierig", gestand er.

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Günther Steiner fordert viel von seinen Piloten. Mick Schumacher muss demzufolge "mehr Konstanz" zeigen. Bild: www.imago-images.de / imago images

Vor dem Rennwochenende hatte Steiner zwar anerkannt, dass Schumacher mit einigen Leistungen dieses Jahr "alle beeindruckt" habe. Gleichzeitig forderte Steiner jedoch in Richtung des Deutschen: "Wir brauchen Konstanz, und müssen sehen, wie wir das Team voranbringen können. Wir wollen nicht den Status quo halten. Wir wollen nach vorne kommen."

Dafür müssen jedoch Auto und Team mitspielen. Bis zum Ende der Saison sind es jetzt nur noch sieben Rennen, in denen Schumacher für sich werben kann.

Mercedes-Teamchef Toto Wolff drückt Schumacher die Daumen, dass es mit dem neuen Vertrag klappt. "Mick ist eine tolle Persönlichkeit, er hat Talent, ist schnell. Er braucht nur mehr Zeit", lautet die Einschätzung von Wolff. "Mick verdient einen Platz in der Formel 1." Mercedes habe für nächstes Jahr zwar kein Cockpit mehr zu vergeben. Aber: "Wenn ein Platz frei werden sollte, nehmen wir immer den mit der besten Performance. Mick wäre definitiv einer, den wir auf dem Radar hätten."

Die nächste Chance bietet sich am kommenden Wochenende beim Großen Preis von Italien.

(kpk)

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