Das Rennen in Le Mans endete für Mick Schumacher am Samstag vorzeitig.Bild: IMAGO images / PanoramiC
Motorsport
Das Debüt von Mick Schumacher bei dem legendären 24-Stunden-Rennen von Le Mans endete vorzeitig mit viel Frust und Enttäuschung. Nach nur fünfeinhalb Stunden musste Teamkollege Nicolas Lapierre das Hypercar des französischen Herstellers Alpine abstellen. "Herzzerreißend. Keine Worte", schrieb der Rennstall am Samstagabend auf Instagram.
"Die größte Herausforderung wird sein, die Start- und Zielflagge zu sehen", hatte Mick Schumacher vor dem Rennen der Deutschen Presse-Agentur (dpa) noch gesagt.
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Der zweite Rennwagen des Herstellers, der mit einem Team auch in der Formel 1 vertreten ist, musste ebenfalls nahezu zeitgleich passen. Es waren die beiden ersten Ausfälle der insgesamt 62 Wagen bei den diesjährigen 24 Stunden. Das Team ging bei beiden Autos von einem Motorschaden aus.
Alpine zahlt in Le Mans Lehrgeld
"Das ist das erste Jahr des Teams in der Hypercar-Kategorie. Wir wussten von Beginn an, dass uns eine steile Lernkurve bevorstehen würde", teilte der Rennstall mit. "Wir werden die Probleme weiter untersuchen und nächstes Jahr nach Le Mans zurückkehren."
Nach Startplatz neun, den Lapierre eingefahren hatte, war dieser auch um 16.00 Uhr ins Rennen gestartet. Freigegeben wurde das Rennen durch Frankreichs Fußball-Idol, Ex-Weltmeister Zinédine Zidane. Lapierre übergab den Wagen dann an Mick Schumacher.
Der 25-Jährige drehte auf dem gut 13 Kilometer langen Kurs 33 Runden. Dabei war er der Schnellste der bis dahin eingesetzten Alpine-Fahrer, in der Spitze erreichte der Sohn von Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher offiziellen Angaben zufolge 340,19 Stundenkilometer auf seiner schnellsten Runde. Insgesamt schaffte das Team, zu dem in Matthieu Vaxivière ein weiterer Franzose zählte, aber nur 88 Runden.
Mick Schumacher betont trotz Drama die positiven Aspekte
Trotz dieses Rückschlags verzichtete Mick Schumacher anschließend auf eine kritische Einordnung. "Ich denke, wir sollten uns nicht zu sehr auf die schlechten Aspekte konzentrieren, sondern eher das Positive sehen", sagte der Rennfahrer dem Portal "motorsport-magazin.com" zufolge.
Er sei zusammen mit seinem Team "seit vielen Tagen" auf der Strecke von Le Mans gefahren, "wir haben eine Menge darüber gelernt". Zum wertvollen Learning kam zudem ein positiver Effekt auf das Miteinander: "Ich denke, wir sind als Team zusammengewachsen."
Auch die Zeit, die er und seine Kollegen während des Rennens auf der Strecke verbringen konnten, bewertete Mick Schumacher positiv: "Wir konnten um die Hyperpole kämpfen und bis zum Ende haben wir um eine gute Position im Rennen gekämpft. Und auch mein persönlicher Stint war sehr positiv. Ich bin sehr, sehr glücklich darüber."
Für ihn und sein Team gehe es nun darum, zu verstehen, "was passiert ist, damit wir es für das nächste Mal beheben können und hoffentlich in Zukunft das Ende des Rennens erleben".
(mit Material der dpa)
Mit großen Vorschusslorbeeren war Ron-Thorben Hoffmann im Sommer zu Schalke 04 gekommen. Bei seinem Ex-Klub Eintracht Braunschweig hätte er "unter schwierigen Umständen überdurchschnittlich gut performt", wie Ex-S04-Sportchef Marc Wilmots im Sommer erklärte.