Florian Wirtz gehört zu den besten Spielern seiner Generation.Bild: imago images/ Beautiful Sports
Sport
Unter den Social-Media-Auftritten der deutschen Nationalmannschaft hat sich mittlerweile ein Kommentar zum Dauerbrenner entwickelt. Wenn Joshua Kimmich seinen Bonsai pflegt, Niclas Füllkrug neue Kopfballrekorde im Swimmingpool aufstellt oder Robert Andrich Mehlwürmer "geil" findet, ist die Rede von: "Klassenfahrt-Vibes".
Seitdem die Marketingkampagne des DFB eine 180-Grad-Wendung weg von dem Retortenprodukt "Die Mannschaft" gemacht hat, und die Nationalspieler als die großen Kinder zeigt, die sie am Ende des Tages sind, fliegen ihnen auch wieder die Herzen der Fans zu. Und als praktische Begleiterscheinung ist das Team auch sportlich wieder erfolgreich, wobei das eine schwer vom anderen zu trennen ist.
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In einer neuen Folge der als Fußballteam verkleideten Klassenfahrt, geben Kai Havertz und David Raum nun einen Einblick in das Innenleben der Profis. Man erfährt etwa, dass sich Havertz und Raum bei ihren jeweiligen Hochzeiten dieselben Fotografen geteilt haben und Havertz beim EM-Achtelfinale gegen Dänemark nicht wusste, wo die deutschen Fans sitzen.
Florian Wirtz stört DFB-Interview mit Geräuschen
Als David Raum allerdings gerade im Begriff ist, auszuführen, was seine liebsten Tattoos sind, wird er von Geräuschen aus dem Nebenraum wüst unterbrochen. "Die Leute da drüben gehen mir auf den Sack", echauffiert sich der Linksverteidiger und will wissen, wer der Schuldige ist.
"Flo Wirtz", klärt die Moderatorin auf. "Da machste nichts." Und Florian Wirtz antwortet, wie nur Florian Wirtz antworten kann:
David Raum gibt sich mit der Reumütigkeit offenbar nicht zufrieden und fordert seinen Nebenmann zum Handeln auf: "Kapitän, sag was." Kai Havertz, seit Kurzem dritter Kapitän hinter Joshua Kimmich und Antonio Rüdiger, pocht lieber auf Resilienz und meint, er müsse "ruhig bleiben".
DFB-Star Kai Havertz erklärt, warum er nur Langarmtrikots trägt
Auf Fanfragen eingehend erklärt Kai Havertz noch im weiteren Verlauf, warum er immer, egal zu welcher Jahreszeit, mit Langarmtrikots aufläuft. "Ich kann einfach nicht mit Kurzarmtrikots spielen", sagt Havertz, worauf David Raum entgeistert das Gesicht verzieht.
"Wie sagt man dazu auf Deutsch", fragt der in London spielende Kosmopolit Havertz, "wenn man so Sachen hat, die man immer machen muss vor dem Spiel?" Raum souffliert: "Ritual". Havertz: "Genau. Ich kann einfach nicht runtersehen und meine Arme sehen, das muss immer bedeckt sein."
Raum ist aber offenbar noch von der Weltläufigkeit von Havertz fasziniert und sagt, dass es "Wahnsinn" sei, dass er gefragt habe, wie das auf Deutsch heißt: "Auf Englisch hättest du es gewusst?" Havertz: "Ne."
Borussia Dortmund war schon in der Zeit unter Edin Terzić für viele Außenstehende ein einziges Rätsel, so oft wechselten sich Topleistungen und desaströse Auftritte ab. Im Sommer trennten sich die Wege, unter Nuri Şahin sollte alles besser werden, der BVB endlich mehr Konstanz bekommen.