Moritz Wagner: NBA-Star enthüllt Nackt-Geheimnis und Hitler-Beleidigung

Moritz Wagner spielt seit 2021 für die Orlando Magic.Bild: Imago Images / HMB-Media

NBA-Star Moritz Wagner spricht über Schlaf-Routine und üble Beleidigung

Nikolai Stübner

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Wäre Moritz Wagner fit, würde er jetzt dem Ende der Regular Season in der NBA entgegenfiebern. Noch stehen die Spiele seiner Orlando Magic gegen die Indiana Pacers und die Atlanta Hawks an. Wagner wird allerdings in diesen Partien und auch bei den anschließenden Play-ins nicht spielen – er kämpft sich aktuell von seinem Kreuzbandriss zurück.

Die Verletzung hatte er sich kurz vor Weihnachten beim Spiel gegen die Miami Heat zugezogen, seitdem arbeitet er am Comeback. Schon kurze Zeit vorher hat er seinen eigenen Podcast ("Kannst du so nicht sagen"), den er zusammen mit Co-Host und Personal- und Athletik-Trainer Arne Greskowiak herausbringt, gestartet.

Die aktuelle Folge beginnt Wagner mit einer ungewöhnlichen Frage. Er möchte von Greskowiak wissen, wie er schlafe. Der NBA-Profi meint damit nicht die Qualität des Schlafs, sondern welche Kleidung er trägt. Greskowiak antwortet etwas verdutzt, dass er mit seinem Lieblingsshirt (aus dem Bierkönig) und einer Boxershort schlafe – soweit so gut.

NBA: Moritz Wagner schläft ohne Hose

Das weitaus überraschendere Schlaf-Outfit trägt Wagner. Er beginnt zu schildern: "Ich schlafe nämlich immer mit einem großen, weiten T-Shirt, das meine Schultern überdeckt werden, weil die immer kalt werden nachts." So weit, so gut. Das Besondere folgt dann: "Aber untenrum habe ich gar nichts an."

Weshalb er das unbedingt erzählen wollte, erklärt er im Anschluss. Demnach habe er seit seiner Verletzung den Podcast immer im Bett aufgenommen, weil er lange auf Krücken angewiesen war.

Auch jetzt, wo er nicht mehr die Gehhilfen braucht, spricht er mit Greskowiak aus dem Bett. "Ich habe gerade Mittagsschlaf gemacht, sitze jetzt hier mit Kaffee und habe kurz überlegt als ich aufgewacht bin, ob ich mir jetzt ne Hose anziehe oder nicht."

Kurz später klärte er auf, dass er sich überwinden konnte und zumindest den Podcast mit einer Hose aufgenommen hat.

Er erklärt, dass er es per Zufall einmal ausprobiert habe. "Ich habe damit angefangen, nachdem ich aus den Dorms ausgezogen bin und ein eigenes Zimmer hatte als erwachsener Mensch. Da habe ich eines Abends mal meine Boxershort nicht gefunden und habe gedacht, ich schlafe jetzt einfach so ein."

Wenig später hat auch Franz Wagner, der jüngere Bruder von Moritz, einen kuriosen Gastauftritt. Er muss auch seine Schlafkleidung nennen, sagt sofort: "Kommt darauf an, wie kalt es ist. Aber ich habe untenrum immer etwas an."

Franz habe es nach einem Hinweis von Moritz auch ausprobiert, sich aber dagegen entschieden: "Ich fühl mich einfach nicht so gut damit."

Abgesehen von der Schlafbekleidung wird es im Gespräch zwischen Wagner und Greskowiak grundsätzlich. Es geht um die Playoffs und ob Wagner es vorzieht, zunächst den Heimvorteil zu haben oder auswärts zu starten.

In den Playoffs hat das Team mit Heimvorteil ein mögliches entscheidendes siebtes Spiel als Heimspiel und braucht damit kein Auswärtsspiel zu gewinnen, um die nächste Runde zu erreichen.

Genau diese Fakten wiederholt Wagner laut und beendet seinen Gedankengang mit dem Entschluss: "Also safe: erstes Spiel zuhause." Greskowiak entgegnet, dass es ja auch seinen Reiz habe, im Wohnzimmer der gegnerischen Mannschaft zu gewinnen, da das eigene Team dort auch befreit aufspielen könne.

Wagner kanzelt das als Narrativ ab, das auch oft die Coaches benutzen würden, um Spieler zu motivieren. Sie wollen den Spielen dadurch eine besondere Bedeutung geben. "Was es ja aber eigentlich ist, ist: Spiel gut und du hast gewonnen. Dann ist ja egal, ob du zuhause oder auswärts spielst."

Danach erzählt Wagner eine Anekdote aus den letzten Playoffs. "Da wurde ich als Hitler beschimpft." Ob von Gegenspielern oder gegnerischen Fans, führt er nicht weiter aus. Er fügt nur an: "Da kennen die keinen Spaß." Mit einem Augenzwinkern und nicht ernst gemeint sagt er: "Da bin ich fast froh, dass ich dieses Jahr nicht spiele."