
Ein Star der Kansas City Chiefs hat Kritik an dem NFL-Spiel in Frankfurt geäußert. Bild: imago / icon Sportswire
NFL
04.11.2023, 15:0304.11.2023, 15:03
Die gute Nachricht zuerst: Wenn am Sonntag die Kansas City Chiefs in Frankfurt auf die Miami Dolphins treffen, wird mit Patrick Mahomes auch der absolute Superstar dabei sein. Bei der Niederlage gegen die Denver Broncos am vergangenen Sonntag war er noch sichtlich angeschlagen, das hat sich nach eigenen Angaben aber gelegt.
"Es geht mir wieder besser. Mich hat ein bisschen eine Krankheit erwischt, so etwas kann passieren", sagte der Quarterback der Chiefs am Mittwoch. An die Stimmung in Deutschland hat er große Erwartungen.
"Die Atmosphäre im Stadion wird großartig sein", ist sich Mahomes sicher, "das habe ich zumindest von den Jungs gehört, die schon in Deutschland gespielt haben. Unser Backup-Quarterback Blaine Gabbert hat vergangenes Jahr mit den Tampa Bay Buccaneers in München gespielt, und der hat gesagt, dass es fantastisch gewesen sei." In München hat 2022 das erste NFL-Spiel in Deutschland stattgefunden, in diesem Jahr wird es zwei in Frankfurt geben.
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Allerdings zeigen sich nicht alle so begeistert von dem Spiel in Frankfurt wie Patrick Mahomes. Sein Teamkollege Marquez Valdes-Scantling würde unterdessen viel lieber im heimischen Arrowhead Stadium in Kansas City spielen. Extra an den Main zu reisen sei "zum Kotzen", erklärte er im Gespräch mit dem US-amerikanischen Fernsehsender CBS Sports und führte aus:
"Ich meine, natürlich ist es zum Kotzen, dass wir neun Stunden für ein Heimspiel reisen müssen, wenn das Arrowhead gleich die Straße runter ist." Etwas Verständnis zeigte er dann doch noch.
NFL in Deutschland: Internationalisierung der Liga
"Aber natürlich haben wir auch andere Fans in der ganzen Welt, nicht nur in den Vereinigten Staaten", sah Valdes-Scantling ein: "So haben sie die Möglichkeit, einige ihrer Lieblingsspieler spielen zu sehen. Ich weiß, dass wir viele Fans in Deutschland haben, deshalb bin ich dankbar, dass wir ihnen diese Möglichkeit bieten können."

Marquez Valdes-Scantling ist von dem NFL-Spiel in Frankfurt nicht begeistert. Bild: AP / Ross D. Franklin
Tatsächlich ist das Spiel zwischen den Chiefs und den Dolphins im Hinblick auf die internationale Vermarktung der Liga von zentraler Bedeutung für die NFL. ESPN bezeichnete die Begegnung als das bislang "vielleicht größte internationale Spiel in der Geschichte der NFL". Zum aktuellen Zeitpunkt gibt es wohl kaum spannendere Teams als die beiden.
In den USA gefällt das naturgemäß nicht jedem, so ist es in Los Angeles beim Kick-off in Frankfurt 6.30 Uhr, in New York 9.30 Uhr. Für viele nicht die ideale Zeit, um ein Football-Spiel zu verfolgen. Valdes-Scantling sah in der Auslandsreise allerdings noch ein anderes Problem:
"Für die Spieler ist es nicht schön, wenn sie von ihren Familien getrennt sind, oder ich muss für ein paar Tage einen Babysitter für meine Hunde finden", sagte der 29-Jährige. "Das sind Dinge, die wir in Betracht ziehen müssen."
Eigentlich haben die Bayern einen großen Grund zur Freude: Sie sind der 34. Deutschen Meisterschaft einen großen Schritt näher gekommen, brauchen in den kommenden drei Spielen nur noch einen Punkt zu holen.
Die letzten Zweifel sind ausgeräumt. Nach dem 3:0-Sieg der Bayern über Mainz 05 werden die Münchner wohl in der kommenden Woche ihren 34. Deutschen Meistertitel feiern. Acht Punkte Vorsprung und das um 30 Tore bessere Torverhältnis lassen drei Spiele vor Ende der Saison keinen anderen Schluss zu.