Sport
Olympia 2024

Olympia 2024 in Paris: Triathletin schimpft über Wasserqualität der Seine

Sport Bilder des Tages Competitors dive into the Seine river at the start of the men s triathlon event during the 2024 Paris Summer Olympic Games, Olympische Spiele, Olympia, OS in Paris, France, Wedn ...
Nach Problemen mit der Wasserqualität wird mittlerweile in der Seine geschwommen.Bild: imago images / upi photo
Olympia 2024

Olympia 2024: Athletin schimpft über Wasser in der Seine – "Nicht darüber nachdenken"

01.08.2024, 13:13
Mehr «Sport»

Die Olympischen Spiele in Paris haben schon den ein oder anderen Aufreger erlebt. Und dabei ging es nicht nur um Spannung bei den Wettkämpfen und heiße Duelle um Gold.

Auch um die Sportstätten herum gibt es Diskussionspotenzial – etwa wegen queerer Elemente in der Eröffnungsfeier, dem Sexleben im Olympischen Dorf oder der Wasserqualität der Seine. Die Sauberkeit des berühmten Flusses in Paris ist für die Spiele wichtig, da in seinen Gewässern Wettkämpfe stattfinden.

Bereits kurz vor den Spielen erhitzten sich die Gemüter wegen der Wasserqualität und auch während der Spiele setzten sich die Debatten fort. Nun hat sich eine Triathletin zu Wort gemeldet. Sie äußerte nach ihrem Wassergang durch die Seine deutliche Kritik – und hat Sorgen um ihre Gesundheit.

Olympia-Triathletin über Seine: "Dreckig seit 100 Jahren"

In den Wochen vor den Olympischen Spielen gab es eine Hängepartie um die Wasserqualität. Mehr als 1,4 Milliarden Euro sollen die Organisatoren in die Reinigung der Seine gesteckt haben. Erst sehr spät wurde klar, dass die Wettkämpfe stattfinden können, ohne dass die Gesundheit der Schwimmer:innen gefährdet ist.

Um das zu verdeutlichen, schwammen die Sportministerin Frankreichs, die Bürgermeisterin von Paris und der Chef der Turnierorganisation gar selbst in dem Fluss.

Dann kam jedoch der Rückschlag: Nach heftigen Regenfällen zu Beginn der Spiele war die Seine erneut zu verdreckt. Infolgedessen musste der Triathlon-Wettbewerb der Männer in der ersten Olympia-Woche verschoben werden. Wenig später soll die Qualität dann doch wieder gestimmt haben, der Triathlon der Frauen etwa durfte stattfinden.

Watson ist jetzt auf Whatsapp
Jetzt auf Whatsapp und Instagram: dein watson-Update! Wir versorgen dich hier auf Whatsapp mit den watson-Highlights des Tages. Nur einmal pro Tag – kein Spam, kein Blabla, nur sieben Links. Versprochen! Du möchtest lieber auf Instagram informiert werden? Hier findest du unseren Broadcast-Channel.

Anschließend hat sich nun eine der beteiligten Athlet:innen ausgiebig über das Ergebnis geäußert – und über die Seine beschwert. Laut der britischen "Sun" wütete Belgiens Triathletin Jolien Vermeylen:

"Die Seine ist dreckig seit hundert Jahren, also können die mir nicht sagen, dass die Sicherheit der Athleten Priorität hat. Das ist Bullshit!"

Sie zeigte sich skeptisch, ob wirklich keine Gesundheitsgefahr bestehe. Sie habe viel Wasser geschluckt, man werde sehen, ob sie krank wird oder nicht.

Paris: Jolien Vermeylen hat Angst vor der Seine

Das war jedoch sehr ungeplant, eigentlich habe sie versucht, kein Wasser zu schlucken. "Aber ja, das hat nicht geklappt." Ob das geschluckte Wasser auch dementsprechend muffig schmeckte? "Es schmeckt natürlich nicht wie Coca-Cola oder Sprite."

Um nicht krank zu werden – in den vergangenen Tagen wurden unter anderem potenziell gefährliche Mengen von E.coli-Bakterien gemessen – hat Vermeylen mehrere Maßnahmen getroffen. Sie habe Probiotika genommen: "Ich habe meinen Yakult getrunken, mehr konnte ich nicht tun."

Dass der Wettbewerb trotzdem stattfand, wundert die Belgierin nicht. "Hätte das Rennen nicht stattgefunden, wäre es eine Schande für die Organisation, für Paris, für Frankreich gewesen."

Angst bereiten ihr jedoch nicht nur unsichtbare Bakterien, wie Aussagen von ihr nahelegen: "Als ich unter der Brücke schwamm, fühlte und sah ich Dinge, über die wir nicht zu viel nachdenken sollten."

DFB: Entscheidung über Kapitänsrolle gefallen – Gwinn macht Andeutungen

Die Frauen-Bundesliga ist in vollem Gange, 14 von 22 Spieltagen sind absolviert. Eintracht Frankfurt führt das Rennen um die Meisterschaft an, auf Rang zwei lauern die Bayern-Frauen, die am Mittwochabend ins DFB-Pokal-Halbfinale eingezogen sind.

Zur Story