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Olympia 2024

Beijing 2022: Skispringerin Katharina Althaus gewinnt erste deutsche Medaille

Olympia, Skispringen, Normalschanze, Frauen im Nationalen Skisprungzentrum. Katharina Althaus aus Deutschland reagiert im Ziel.
Katharina Althaus holt die erste Medaille für Deutschland.Bild: dpa / Daniel Karmann
Olympia 2024

Althaus fliegt zu Silber – nur ein Meter fehlt zu Gold

08.02.2022, 11:0108.02.2022, 11:01

Katharina Althaus weinte nach ihrem Silber-Coup Tränen der Freude - und gleichzeitig Tränen der Enttäuschung. Mit zwei starken Sprüngen vom Schanzen-UFO in Zhangjiakou ist die Oberstdorferin zwar auf das Olympia-Podest geflogen, die erhoffte Goldmedaille musste sie in einem dramatischen Finale aber der Slowenin Ursa Bogataj überlassen. Nach dem ersten Durchgang hatte Althaus noch geführt.

Umgerechnet 110 Zentimeter fehlten zum ganz großen Triumph des nur 1,57 m großen Flugflohs, der für die erste deutsche Medaille der Winterspiele in Peking sorgte. Bronze ging an Nika Kriznar aus Slowenien.

Hauchdünne Entscheidung

Schon vor vier Jahren hatte Althaus Silber hinter Maren Lundby gewonnen. Weil die Norwegerin derzeit pausiert und Topfavoritin Marita Kramer (Österreich) positiv auf Corona getestet wurde, stand die Tür zum Olympiasieg weit offen. Doch es war Bogataj, die die Gunst der Stunde nutzte.

Die 25-Jährige Althaus flog auf der futuristischen Schanze zunächst auf 105,5 m, ehe sie im zweiten Durchgang bei schwierigen Bedingungen schon nach 94,0 m landete. Die Bayerin verpasste damit eine Wiederholung des Triumphs von Carina Vogt, die bei der Premiere 2014 Gold gewonnen hatte und an ihrem 30. Geburtstag aus der Heimat die Daumen drückte.

Zufriedenheit im deutschen Team

Erst zum dritten Mal gehörte Frauen-Skispringen zum Olympischen Programm, zum dritten Mal stand eine Deutsche auf dem Podest. Althaus ist zudem die erste Frau mit zwei Olympia-Medaillen.

Als zweitbeste Deutsche landete Juliane Seyfarth (Ruhla) bei Temperaturen von 13,5 Grad unter Null auf dem ordentlichen 19. Platz. Die 31-Jährige dürfte damit auch gute Karten für einen Start im Mixed am Montag haben. "Für mich war es positiv, ich bin ganz zufrieden", sagte Seyfarth. Dicht hinter ihr folgten Selina Freitag (Aue) und Pauline Heßler (Lauscha) auf den Rängen 22 und 24.

Favoritin aus Japan enttäuscht

Leer ging dagegen wieder einmal Sara Takanashi aus. Die Japanerin, die mit 61 Weltcupsiegen einen einsamen Rekord hält, musste sich mit dem undankbaren vierten Rang begnügen. Die 25-Jährige wartet damit weiter auf ihre erste Einzel-Goldmedaille bei einem Großereignis - auch bei Weltmeisterschaften hat sie trotz ihrer jahrelangen Dominanz noch nie gewonnen.

(fas / afp)

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