Dietrich Mateschitz gratuliert Sebastian Vettel, der damals (2011) noch für Red Bull Racing fuhr.Bild: imago images/Motorsport Images
Prominente
Dietrich Mateschitz ist Unternehmer, Selfmade-Millionär, der mit Abstand reichste Österreicher und Vater des Energy-Drinks Red Bull. Er hat die Marke erst so groß gemacht wie sie heute ist. Und dennoch: Seine öffentlichen Auftritte waren und sind rar.
Er vermied Interviews. Wenn er bei Veranstaltungen auftauchte, dann waren es seine eigenen – beim Formel 1 etwa oder bei Spielen seiner Fußballvereine RB Leipzig und Red Bull Salzburg. Nun wurde er seit einem Jahr bei keiner öffentlichen Veranstaltung mehr gesichtet. Trotz Einladung erschien Dietrich "Didi" Mateschitz etwa nicht beim DTM-Rennen auf dem Red Bull Ring in Spielberg.
Nur selten ließ Mateschitz in der Öffentlichkeit blicken.Bild: imago sportfotodienst / / JFK
Dietrich "Didi" Mateschitz soll schwer krank sein
Das hat wohl einen ernsteren Hintergrund, wie Medienberichte vermuten lassen. Nach Informationen von "RTL/ntv" soll der 78-Jährige schwer krank sein. Auch österreichische Medien berichteten über den angeblich schlechten Gesundheitszustand des Österreichers. Auf die Meldungen angesprochen, gab Red Bull gegenüber "RTL" ein Statement ab, hielt sich dabei jedoch bedeckt: "Wie Sie wissen, war schon immer wichtig für Herrn Mateschitz, sein Privatleben von der Öffentlichkeit fernzuhalten. Daran hat sich nichts geändert."
Bei Mateschitz’ Freund und Vertrauten, Helmut Marko, hat der Sender ebenfalls nachgehakt. Auch von seiner Seite wurde die Meldung nicht bestätigt: "Kein Kommentar, das ist eine Privatsache, wir äußern uns dazu nicht."
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Mateschitz verlieh Red Bull den Flügel-Schliff: "Freude an Projekten"
Didi Mateschitz ist mit einem geschätzten Vermögen von 26,9 Milliarden US-Dollar der mit Abstand reichste Österreicher. 1984 gründete der Diplomkaufmann mit der thailändischen Unternehmerfamilie Yoovidhya die Red Bull GmbH. Ihm gehören 49 Prozent. Er leistete einen entscheidenden Beitrag, um Red Bull so erfolgreich zu machen, wie die Marke heute ist. Mit seinem unkonventionellen Marketing-Konzept bewirkte er viel. Wer kennt ihn nicht, den Spruch "Red Bull verleiht Flügel"?
Außerdem veränderte er die Rezeptur des Energy-Getränks. Die Mischung aus dem locker-flockigen sowie sportlich-coolen Auftritt und der neue Geschmack kamen so gut an, dass der Drink noch in den 80er-Jahren zum Weltmarktführer wurde.
Das Energy-Drink-Imperium reichte dem Unternehmer aber offenbar nicht.
Max Verstappen fährt für Red Bull Racing. Besonders der Motorsport hat es Mateschitz angetan.Bild: imago images / imago images
Mit dem Red Bull Media Haus stieg er in die Welt der Medien ein, mischte in vielen Bereichen mit – vor allem im Sport. Doch Geld sei nie eine Triebfeder für ihn gewesen, wie der Milliardär in einem seiner seltenen Interviews verriet: "Es stand immer an letzter Stelle der motivierenden Dinge. Für mich war die Triebfeder immer Freiheit und Unabhängigkeit und Freude an meinen Projekten." Er ist überzeugt: Freude sei die Grundvoraussetzung für alles, was man tue.
Im Sommer war es noch "totaler Quatsch", jetzt ist es offiziell: Jürgen Klopp wird "Head of Global Soccer" bei Red Bull. Eine Meldung, die es so bereits im Sommer gab, jedoch von Klopp-Berater Mark Kosicke dementiert wurde und gegen die sich auch der Getränkehersteller "vehement" wehrte. Aus Sicht von Fußballromantiker:innen ist diese News eine echte Hiobsbotschaft.